Katharina Krahn -
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Serie: "Australien"

Katharina Krahn

Dinslaken, 24 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2012
Jahresthema: Unterwegs

Preis 150 € 

Interview     

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Interview

Wie bist du auf die Idee zu deiner Serie gekommen und worum geht es dir dabei?
- Eine fotografische Auseinandersetzung mit dem einmonatigen Aufenthalt in Australien war schon im Vorhinein geplant, aber das sich eine Serie aus 28 Fotografien, bei der jede Fotografie für einen Tag steht, entwickelt, hat sich erst im Nachhinein ergeben. Aus dieser Serie habe ich sechs starke, aufeinander abgestimmte Fotografien ausgewählt. Wie kleine Postkarten, die nebenbei auch den Zweck des Beweises erfüllen, erhalten sie die Stimmung und den ästhetischen Genuss für die Erinnerung.

Wie sind die Bilder entstanden? Welche Technik(en) hast du benutzt?
- Fotografiert habe ich mit meiner Canon AE-1 und 35mm Farb- und Schwarz-Weiß-Filmen. In der Dunkelkammer habe ich mich bewusst für Schwarz-Weiß-Abzüge entschieden, um einerseits irritierende Sprünge zwischen Farbe und Schwarz-Weiß zu verhindern und andererseits eine Reduktion auf das Wesentliche im Bild zu ermöglichen und somit bestimmte Eigenschaften des Fotos wie Lichtverhältnisse intensiver zu gestalten.

Warum hast du dich dafür entschieden, genau diese Serie einzusenden? Was fasziniert dich an ihr?
- Es sind banale, vergessene Orte auf den Fotografien zu sehen, die mich gebannt haben. Mal richtete sich das Augenmerk auf die Atmosphäre eines Ortes, ein anderes Mal auf das besondere Licht. Die diesjährige Kategorie »Unterwegs« schien mir der perfekte Anlass, meine Fotografien einzusenden.

Seit wann fotografierst du? Und wie bist du zur Fotografie gekommen?
- Innerhalb meines Kunststudiums auf Lehramt bin ich in den ersten Semestern mit analoger Fotografie zunächst experimentell mit Techniken wie der Camera Obscura oder Fotogrammen in Berührung gekommen. Später folgte Streetphotography und die Arbeit im Studio. Heute fotografiere ich sowohl analog als auch digital.

Hast du Vorbilder in der Fotografie?
Eug?ne Atget, Bruce Landon Davidson, Walker Evans, Barbara Klemm, Dorothea Lange, Bernd und Hilla Becher, die Becher-Schüler natürlich, Cindy Sherman, August Sander, Elliott Erwitt, Man Ray, László Moholy-Nagy, Martin Paar, Edward Steichen, Joel Sternfield, Paul Graham, Tobias Zielony, Henri Cartier-Bresson, Annie Leibovitz... immer wieder wechselnd und in sehr verschiedene Richtungen. Während meines Studiums habe ich schon einige tolle Fotografen und ihre Arbeiten kennengelernt, da ist es schwierig sich auf einige wenige als Vorbild zu begrenzen.

Wo und wem zeigst du deine Bilder? Stellst du deine Fotos aus? Hast du eine Online-Galerie bzw. bist du in einer Foto-Community?
- Austausch finde ich in der Uni und mit Bekannten. Einige meiner Projekte konnte ich bereits in Gruppenausstellungen unter anderem im Deutschen Museum Bonn, beim Deutschen Mieterbund Bonn, in der Universität Duisburg-Essen und im Essener Stadtraum zeigen.

Welche persönliche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
- Fotografie ist ein Werkzeug, um Ideen umzusetzen. Manchmal reicht sie nicht aus, um einen Gedanken zu transportieren, dann gehe ich beispielsweise in den Siebdruck über. Hier habe ich andere Möglichkeiten, die Fotografien weiter zu formen. Oder ich versuche Werkzeuge, die ebenfalls Bilder produzieren, auf andere Art zu nutzen und zweckentfremde sie so. Generell sehe ich es als äußerst notwendig, sich mit den elementaren Grundlagen der Fotografie zu beschäftigen, um die volle Bandbreite der Fotografie nutzen zu können und einen bewussten Umgang mit Bildern zu sensibilisieren.

 

 

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