Jury und Auswahlgremium

 

 

Die Jury 2024

In der Jury des Deutschen Jugendfotopreises wirken Persönlichkeiten aus den Bereichen Fotografie und Bildung mit. Sie alle verbindet ihr Interesse für junge Sichtweisen und die Leidenschaft für Fotografie.

Die Jurymitglieder für den Wettbewerbsjahrgang 2024 sind:

Shirin Abedi, Preisträgerin 2020, Hannover
Julia Fassbender, Bundespresseamt, Berlin
Dr. Sarah Hübscher, TU Dortmund
Prof. Dr. Nadja Köffler, KPH Edith Stein, Stams / München
Moses Omeogo, Preisträger 2020, Hamburg
Thomas Tiltmann, Hochschule Merseburg

Die Jury wurde von der Ministerin des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend berufen.

 
Portrait Shirin Abedi

Shirin Abedi
Preisträgerin Deutscher Jugendfotopreis

Shirin Abedi wurde 1996 in Teheran geboren und wanderte mit ihren Eltern nach Deutschland aus. Sie studierte Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover. Mit ihrer Serie »May I have this dance?« gehörte sie zu den Preisträger*innen des Deutschen Jugendfotopreises 2020. Shirin Abedi arbeitet als freiberufliche Fotojournalistin. Ihr Interesse gilt in besonderem Maße Themen rund um Identität und um Alltagsheldinnen und ihre Kämpfe.

Foto: Shirin Abedi

 
Portrait Julia Fassbender

Julia Fassbender
Bundespresseamt

1988-1990 Volontariat in der Fotopresseagentur WEREK in Bonn, 1990-1991 Fotografin in der Fotoagentur CONTRAST PRESS in Bonn, 1991-2005 offizielle Fotografin der Bundesregierung beim Bundespresseamt in Bonn und Berlin, fotografische Begleitung der Termine und Reisen von Bundeskanzlern, Bundespräsidenten und Außenministern. Seit 2005 im Bundespresseamt: Vorbereitung und Gestaltung der Bildtermine des Bundeskanzlers, Weiterentwicklung der Bildsprache der offiziellen Fotograf*innen des Bundespresseamtes. Berufung in die Gesellschaft für Photographie (DGPh), Jurymitglied beim Deutschen Jugendfotopreis seit 2004, oftmalige Jurysprecherin seit 2006.

Foto: Maike Voss

 
Portrait Julia Fassbender

Dr. Sarah Hübscher
Kunst- und Kulturwissenschaftlerin, TU Dortmund

Sarah Hübscher (*1981) ist Kunst- und Kulturwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Berufspädagogik an der TU Dortmund. 2022 war sie Vertretungsprofessorin für „Ästhetische Bildung und Kunstvermittlung“ im Institut für Kunst an der PH Karlsruhe. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Perspektiven einer intersektionalen Kulturanalyse und diversitätssensiblen Kulturvermittlung im musealen Kontext und urbanen Raum sowie Formen ästhetischer Bildung und erinnerungskulturelle Settings. In ihrem fototheoretischen Schwerpunkt gilt ihr Interesse den kulturellen Praktiken des Fotografierens und Kuratierens sowie den Sichtbarkeiten medialer und sozialer Transformationen. Sie wurde über Ausstellungen als Denk- und Interaktionsräume in Dortmund promoviert. Sie arbeitet als freie Kuratorin und als Projektleiterin diverser Bildungsformate. Sie ist Gründungsmitglied des wissenschaftlich-künstlerischen think tanks Frappanz Kollektiv in Dortmund.

 
Portrait Nadja Köffler

Prof. Dr. Nadja Köffler
KPH Edith Stein

Studium der Kulturwissenschaft, Bildungswissenschaft, Medienwissenschaft, Kulturmanagement, Arts and International Cooperation sowie Bildredaktion an der Universität Innsbruck, der Zürcher Hochschule der Künste, der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin und dem Institut für Kulturkonzepte, Wien. Sie ist berufenes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Fotografie (DGPh). Seit 2020 Hochschulprofessur (ph1) für Bildungswissenschaften und Kulturelle Bildung an der KPH Edith Stein und seit 2020 Mitglied des interkulturellen Vereins ipsum. Arbeitsschwerpunkte sind Inter- und Transkulturelle Bildung,  Visuelle Bildung, Visual Story Telling, Weltraum und Diversität, Global Citizenship & Planetary Thinking, Diversitätssensible Bebilderung. Sie ist Gründerin der Plattform „Spacegaze“ – Raum für Perspektivenwechsel, Kreativität und Transformation.

Foto: Isabelle Bacher

 
Portrait Moses Omeogo

Moses Omeogo
Preisträger Deutscher Jugendfotopreis

Moses Omeogo (1997*) ist ein in Hamburg lebender deutsch-nigerianischer Fotograf. Er war als Bildredakteur und Fotograf bei der Süddeutschen Zeitung in München tätig, Teil der Studio Vortex Artist Residency unter Leitung des Magnum Fotografen Antoine d’Agata und schloss seinen Bachelor of Arts in Fotografie an der University of Europe for Applied Science ab. 2020 gehörte er zu den Preisträger*innen mit seiner Serie »Ursprung«. Die meisten seiner fotografischen Projekte sind dokumentarischer Natur, jedoch bezieht er auch andere Medien wie zum Beispiel Collage und Video in seine Praxis ein. Seit vorigem Jahr ist er Teil der Meisterklasse an der Ostkreuzschule für Fotografie unter Leitung von Ingo Taubhorn und Linn Schröder.

Foto: Anna Aicher

 
Porträt Thomas Tiltmann

Thomas Tiltmann
Hochschule Merseburg

Thomas Tiltmann ist berufenes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh), Mitglied der griffelkunst-Vereinigung Hamburg. Tiltmann studierte Diplom Kultur- und Medienpädagogik (FH) von 1997-2001 an der Hochschule Merseburg. Mit Abschluss seines Studiums übernahm er die Leitung für den Bereich Fotografie und ist Lehrkraft für besondere Aufgaben (LfbA) für Bildwissenschaft/Fotografie im Fachbereich Soziale Arbeit.Medien.Kultur an der Hochschule. Von 2006 bis 2008 studierte er an der Donau-Universität Krems Master of Arts - Bildwissenschaften mit dem Schwerpunkt Fotografie bei Prof. Dr. Oliver Grau. Als einer der letzten Meisterschüler von Prof. Arno Fischer war Tiltmann in den Jahren 2010 bis 2012 an der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin. Durch den Tod Arno Fischers übernahm Werner Mahler einen Teil der Meisterklasse. In den Jahren 2015-2017 und 2020-21 war Tiltmann Schüler von Sven Marquardt an der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin.

Foto: Thomas Tiltmann

 

Das Auswahlgremium 2024

Das Vorauswahlgremium setzt sich zusammen aus Personen, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten mit und für die Fotografie arbeiten und in Zweier-Teams die große Menge an Einreichungen sichten, die uns in jedem Wettbewerbsjahr erreichen. Eine besondere Neuerung haben wir in diesem Jahr durch die Kooperation mit Nadja Masri, Dozentin an der Ostkreuzschule für Fotografie. Ihre Klasse „Bildredaktion“ wird eure eingereichten Fotobücher vorsichten und dann Empfehlungen an unsere Jury aussprechen. Diese Teams sichten Eure Einreichungen im nächsten Jahr:

Cihan Cakmak und Tamara Eckhardt

Lina Ruske und Marius Land

Teona Gogichaisvili mit Schüler*innen der Kunstschule Remscheid

Nadja Masri und die Klasse „Bildredaktion“ an der Ostkreuzschule für Fotografie (nur Fotobücher)

Adina von Hollen, Jan Schmolling und Katharina Klapdor Ben Salem (Projektleitung Deutscher Jugendfotopreis)

 

Cihan Çakmak
Fotografin und Multimediale Künstlerin

Cihan Çakmak, *1993 in Osterholz-Scharmbeck, Niedersachsen, ist eine Fotografin und Multimediale Künstlerin und lebt in Leipzig. Sie studierte Fotografie an der Fachhochschule Dortmund (BA), an der IADE in Lissabon sowie Fotografie und Bewegtbild an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (Diplom und Meisterschüler:innen-Abschluss). Für ihr Studium erhielt sie ein Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung und bekam 2020 den Paula Modersohn-Becker Nachwuchspreis. In ihren Arbeiten verhandelt Cihan Çakmak u.a. Fragen nach Identität, Emanzipation und Selbstbestimmung.

 

Tamara Eckhardt
Fotografin

Tamara Eckhardt (*1995) lebt und arbeitet als Porträt- und Dokumentarfotografin in Berlin. 2021 schloss sie das Fotografiestudium an der Ostkreuzschule in Berlin ab. Seit Mai 2022 ist sie Mitglied der Agentur OSTKREUZ. Ihre mehrfach ausgezeichneten Fotoserien geben Einblicke in das Leben von Minderheiten und sozialen Randgruppen. Ihr besonderes Augenmerk liegt dabei auf jungen Menschen an der Schwelle zum Erwachsenwerdens. Über einen längeren Zeitraum begleitet sie ihre Protagonist:innen mit ihrer Kamera. Es entstehen ausdrucksstarke Porträts, die den Betrachtenden ein intimes Verständnis der Lebenswelten der Kinder und jungen Erwachsenen ermöglichen. Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgestellt und auf internationalen Fotofestivals präsentiert.

Foto: Tobias Kruse

 

Teona Gogichaishvili
Musik- und Kunstschule Remscheid

Teona Gogichaishvili ist gebürtige Georgierin und lebt seit 27 Jahren in Deutschland. Nach ihrem Germanistik- und Fotografiestudium ist sie als Künstlerin, Dozentin und Kuratorin tätig. Seit 2011 ist sie Mitorganisatorin und Kuratorin des internationalen Fotofestivals KOLGA TBILISI PHOTO in Tbilisi, Georgien. Zudem organisiert- und kuratiert sie verschiedene Ausstellungsprojekte in Deutschland und im Ausland. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf künstlerischer und dokumentarischer Fotografie. Seit 2017 ist Teona Gogichaishvili die Fachbereitsleiterin für Kunst in der Musik- und Kunstschule Remscheid. Ihre verschiedene Berufsfelder und damit verbundene Erfahrungen und Netzwerke fließen ineinander über.

Foto: Shio Gogichaishvili

 

Marius Land
Hochschule für bildende Künste Braunschweig

Marius Land (he/him) arbeitet transdisziplinär auf der Schnittstelle zwischen Design, Kunst und Zukunftsforschung. Aktuell als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Designforschung der Hochschule für bildende Künste in Braunschweig. In seiner künstlerischen und wissenschaftlichen Praxis liegt ein Fokus darauf, wie Design und Kunst Räume für alternative und nachhaltige Narrative in unserer Gesellschaft öffnen können. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Potential von alltäglicher Improvisation, als kritische Unschärfe innerhalb bestehender Wertsysteme. Marius engagiert sich in verschiedenen ehrenamtlichen und partizipativen Projekten für Jugendliche und junge Erwachsene, wie etwa der Faradgäng Berlin e.V. Seit der Auszeichnung seines ersten Fotobuches durch den Deutschen Jugendfotopreis in 2014, blieb er dem Preis als Moderator und künstlerisch pädagogischer Mitarbeiter erhalten.

Foto: Florian Glaubitz

 

Nadja Masri
freie Bildredakteurin, Dozentin und Beraterin

Sehr geprägt hat sie ihre Zeit als Senior Photo Editor und Bureau Chief bei der Zeitschrift GEO in der pulsierenden Metropole New York und ihre Arbeit bei der Agentur Ostkreuz in Berlin. Seit 2010 leitet die Kommunikationswissenschaftlerin (M.A.) die Klasse Bildredaktion an der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin und bildet mit großer Leidenschaft visuelle Expert*innen aus. Sie lehrt außerdem an der Fachhochschule Dortmund und auch wieder - online - am International Center of Photography (ICP), New York. Zudem gibt sie Workshops, hält Vorträge und juriert Fotowettbewerbe.

 

Lina Ruske
greater form Leipzig

Lina Ruske wurde 1987 in Berlin geboren und hat Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Fotografie an der FH Potsdam, Fotografie an der Zürcher Hochschule der Künste sowie Bildende Kunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig studiert, wo sie 2019 auch ihr Meisterschülerinnenstudium bei Tina Bara abschloss. Ruskes künstlerischer Schwerpunkt hat sich über die Jahre von der autobiografischen Fotografie hin zur Socially Engaged Art verschoben. Sie ist Mitbegründerin und Teil der künstlerischen Leitung der Gruppe greater form, die zwischen Kunst, Aktivismus und Bildung agiert. Ihre Anliegen sind die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen am künstlerischen und kulturellen Leben sowie die gleichberechtigte Zusammenarbeit von Kids und Erwachsenen. Seit 2015 forschen sie künstlerisch mit Kids der Großwohnsiedlung Leipzig-Grünau, seit 2019 im eigenen Projektraum. Zusammen mit den Kids entstehen Kunstwerke, Aktionen und Ausstellungen. Ihr Wissen teilen greater form in Publikationen, Workshops und Vorträgen.

Foto: Lina Ruske

 

Jan Schmolling
Deutsche Gesellschaft für Photographie, Experte für Fotopädagogik

Jan Schmolling studierte Gesellschafts- und Wirtschaftskommummunikation an der Universität der Künste Berlin und war im Anschluss tätig in der Öffentlichkeitsarbeit bei der Ev. Kirche Berlin, als Medienproduzent im Martin-Gropius-Bau Berlin, freiberuflicher medienpädagogischer Referent beim Wannseeforum Berlin, wissenschaftlich-pädagogischer Mitarbeiter beim Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum: hier u.a. Leiter des Deutschen Jugendfotopreises, bis Ende 2022. Er hat zahlreiche Publikationen zur Fotografievermittlung veröffentlicht, Fotoausstellungen kuratiert, ist Mit-Initiator des Next!-Festivals der Jungen Photoszene Köln. Jan Schmolling ist außerdem berufenes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie und Mit-Initiator des DGPh-Bildungspreises.

Foto: Max Jakub Ried

 
Porträt Thomas Dummy

Adina von Hollen
Foto- und Videografin

Adina von Hollen studierte Integriertes Design in Bremen und beschäftigte sich dort viel mit der interdisziplinären Gestaltung. Jetzt arbeitet sie als Foto- und Videografin und studiert Kulturvermittlung mit dem Schwerpunkt Bildende Kunst in Hildesheim. Adina ist fasziniert davon, Fotografie und Nachhaltigkeit miteinander zu verknüpfen und interessiert sich dafür wie Gestaltung als Werkzeug genutzt werden kann, um gesellschaftliche Themen zu vermitteln und Veränderungen zu bewirken. Zum Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum kam sie 2022 durch ein Praktikum beim Deutschen Jugendfotopreis.