Christin Rochlitzer -
Christin Rochlitzer -
Christin Rochlitzer -
Christin Rochlitzer -
Christin Rochlitzer -
Christin Rochlitzer -

Serie: Rumänien 09

Christin Rochlitzer

Berlin, 19 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2010
Freie Themenwahl | Altersgruppe C (16-20 Jahre)

Prämie 150 € 

Interview     

   2 7

 
X

Interview

-Wie bist du auf die Idee zu deiner Serie gekommen und um was geht es dir dabei?
--Meine Tante lud mich zu einer einwöchigen Fotoreise durch Rumänien ein. Wir machten uns mit dem Auto auf, den nördlichen Teil des Landes zu erkunden. Auf der Karte wurden stets die Landstrassen ausgewählt, die durch die altbäuerlichen Dörfer führten. Wir liefen durch sie hindurch und versuchten in Kontakt mit den Bewohnern zu kommen, was sich als relativ schwierig angesichts unserer Rumänisch- und deren Englischkenntnisse erwies. Dennoch trafen wir immer auf aufgeschlossene und gastfreundliche Menschen, die sich auch ohne Scheu fotografieren ließen. Was mir eigentlich erst während unserer Reise bewusst wurde, war, dass es dieses Leben auf dem Lande und seine Menschen nicht mehr lange in dieser Form geben wird. So habe ich versucht, meinen Eindruck von diesem mir bis dahin so unbekannten und auch deshalb gerade so faszinierenden Leben in dieser so „vergänglichen Gegenwart“ festzuhalten.

-Wie sind die Bilder entstanden? Welche Technik hast du benutzt?
--Entstanden sind die Bilder mit einer analogen Spiegelreflexkamera (Nikon F65). Für einen Großteil der Aufnahmen habe ich ein Normalobjektiv (mit Skylight Filter) genutzt, meist darum bemüht, auch einen Teil der Umgebung mit einzufangen.

-Warum hast du dich dafür entschieden, genau diese Serie einzusenden? Was fasziniert dich an ihr?
--Da nur 6 Bilder für die Serie zugelassen waren, entschied ich mich dafür, keine reinen Landschaftsbilder mit hineinzunehmen, weil mich Porträts doch meist mehr reizen und ich davon einige zur Auswahl hatte. Ich habe dabei versucht, den Bildausschnitt sowie die Umgebung zu variieren.

-Seit wann fotografierst du? Und wie bist du zur Fotografie gekommen?
--Die analoge Spiegelreflex, mit der ich die Aufnahmen gemacht habe, bekam ich zu meinem 13. Geburtstag. Seitdem arbeite ich etwa einmal wöchentlich in der Dunkelkammer in meiner Schule. Ich habe von Anfang an fast ausschließlich Schwarz-Weiß fotografiert, um eben selbst noch an den Bildern arbeiten zu können. Kade Hoffmann hat mir ermöglicht, Geräte und Chemikalien all die Jahre ohne Bezahlung nutzen zu können.

-Wo und wem zeigst du deine Bilder?
--In der Foto-AG werden die Bilder nach dem Vergrößern häufig diskutiert und es werden nützliche Tipps von allen Seiten gegeben.

-Welche persönliche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
--Die Fotografie gehört eigentlich zu den mir wichtigsten Hobbys. Ich fahre nie ohne meine Kamera und einen Berg voll Filme ins Ausland und auch wenn es nur eine andere Stadt in Deutschland ist, ist sie meistens dabei; auch wenn ich manchmal nicht ein Foto mache. In Berlin selbst fotografiere ich recht wenig. Möglicherweise liegt das daran, dass ich meist zur Kamera greife, wenn ich etwas Neues, völlig anderes entdecke und ich denke, es jetzt unbedingt festhalten zu müssen.

 

 

Preisträgerfotos + 2010 + Alter: 16–20 Jahre