Leon Dreischulte -
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Serie: Friede Freude Eierkuchen

Leon Dreischulte

Hannover, 23 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2020
Jahresthema: #LOVEPEACE

Auszeichnung 300 € 

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Interview

Das Jahresthema lautete #LOVEPEACE. Hattest du hierzu spontan eine Idee?
- Ich habe an Friedensdemonstrationen gedacht, und dass sich die Bedeutung von „Liebe“ in meiner Generation verändert hat. Sie wird kurzlebiger, aber wird auch viel freier gelebt.

Was war dir wichtig, was möchtest du mit deinen Bildern vermitteln?
- Mir war wichtig, die Thematik von einem etwas anderen Blickwinkel aus zu betrachten. Wir leben ja mit Tieren auf ein und derselben Erde, nur leider werden sie als Nutzen für den Menschen missbraucht. Auf dem Biolandbetrieb erfuhr ich einen harmonischen Umgang mit Tieren - was mich sehr gefreut hat. Diese Harmonie wollte ich auch auf meinen Bildern vermitteln und damit auch stückweit ein Beispiel für artgerechte Haltung aufzeigen.

Warum hast du genau diese Bilder ausgesucht?
- Die Farben spielen für mich eine wesentliche Rolle in meinen Bildern. Mir gefällt gerade an dieser Serie, dass sie auch das wiedergibt, was ich vor Ort gesehen habe. Zum einen dokumentieren sie Momente aus dem Arbeitsablauf des Betriebs und zum anderen transportieren sie eine besondere Stimmung durch die Farbwirkung.

Wie ist die Serie entstanden?
- Ich bin bei dieser Arbeit zweigleisig gefahren, einerseits fotografierte ich mit einer Festbrennweite auf digitalem Medium und hatte andererseits auch noch eine digitale Point and Shoot Unterwasserkamera von Rollei im Gepäck. Die Rollei erzeugt sehr intensive Rottöne, die in diesem Fall eine passende Lösung für die Reportage darstellte.

Wie bist du zur Fotografie gekommen?
- Ich fing 2017 mit einer Assistenz bei einem Fotografen an, der für große Firmen Werbefotografie und Imagefilme produziert. Mein Chef war zu dieser Zeit mein Mentor, er erklärte mir viel über die Technik, aber gab mir auch als Aufgabe, bestimmte Filme zu schauen, um meinen Horizont zu erweitern. Ich lernte dort, wie ein professioneller Fotograf arbeitet. Für mich war immer klar, dass ich die freie Kunst studieren will, doch 2019 brach ich das Studium ab und begann den Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie.

Hast du Vorbilder in der Fotografie?
- Ich denke, ich habe für jede Art Fotografie ein Vorbild. Wenn ich gezielt ein journalistisches Vorbild nennen möchte, ist es der Kriegsfotograf Luc Delahaye. Sein Fotobuch „Winterreise“ erzählt farblich als auch journalistisch genial, poetisch eine bittere Zeit in Russland zwischen November 1998 und März 1999, sehr spannend!

Wo und wem zeigst du deine Bilder?
- Ich behalte meine Fotos ungern im Archiv, ich zeige sie gerne meiner Familie, Freunden und Kommilitonen, allen Menschen, bei denen ich ein gutes Gefühl habe. Wenn ich Bilder für eine
Ausstellung auswähle, dann sind es aber auch oft andere Arbeiten. Arbeiten, auf die ich wirklich stolz bin. Und natürlich veröffentliche ich meine Bilder auch in den sozialen Medien.

Welche persönliche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
- Die Fotografie ermöglicht mir, Impressionen, Gedanken, Meinungen und Ideen zu visualisieren, eine kurze Antwort auf eine Frage, die auch problemlos Bücher füllen könnte.

 

 

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