Sirin Demirelli - Mein erster Augenaufschlag am Morgen in Deutschland
Mein erster Augenaufschlag am Morgen in Deutschland
Sirin Demirelli - Meine Sicht am stillen Ort am Morgen in Deutschland
Meine Sicht am stillen Ort am Morgen in Deutschland
Sirin Demirelli - Meine Tür zum Badezimmer am Morgen in Deutschland
Meine Tür zum Badezimmer am Morgen in Deutschland
Sirin Demirelli - Mein Duschkopf am Morgen in Deutschland
Mein Duschkopf am Morgen in Deutschland

Serie: Meine ersten Minuten nach dem Aufwachen in Deutschland

Sirin Demirelli

Mainz, 21 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2015
Freie Themenwahl | Altersgruppe D (21-25 Jahre)

Prämie 200 € 

Interview     

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Interview

Das Jahresthema lautete "Mein Deutschland". Hattest du hierzu spontan eine Idee oder sogar bereits Fotos, die zum Thema passten?
- Als ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, habe ich mich zuerst gefragt, wie mein Tag in Deutschland beginnt. Ich habe meine Kamera neben mein Bett gestellt, bin am nächsten Morgen aufgewacht und habe direkt nach meiner Kamera gegriffen. Ich habe das fotografiert, was ich zuerst wahrgenommen habe.

Was war dir wichtig, worum ging es dir dabei?
- Mir war wichtig, eine Serie zu machen. Ich wollte eine kleine Geschichte erzählen, die die Betrachter nachvollziehen können.

Zeitsprung: "Meine letzten Minuten vor dem Einschlafen in Deutschland" - Welche Motive bekommen wir hier zu sehen?
- Ich denke da an das Nachttischlicht. Die Atmosphäre ist eher dunkel und ausgebraucht, weil der Tag endet. Meine Motive könnten vielleicht ein Buch oder mein Fenster, aus dem man die Lichter aus den Fenstern der Gebäude sieht, sein. Aber im Großen und Ganzen kann ich das nicht 100%ig beantworten, weil es die Momente sind, die ich einfangen würde, und keiner weiß, was für Momente ich an dem Abend vor dem Schlafen erleben würde.

Wie ist deine Serie entstanden? Welche Technik(en) hast du benutzt?
- Ich habe meine Kamera mich begleiten lassen und das aufgenommen, was ich in den paar Minuten nach dem Aufwachen in Deutschland wahrgenommen habe. Ich habe den Blitz aus meiner Kamera benutzt und anschließend die Bilder mit Photoshop bearbeitet. Meine Bilder sollten clean und frisch aussehen, aber dennoch auffallen. Deswegen habe ich mich entschieden, viel weiß zu lassen und mit hellen Farben zu arbeiten, wie zum Beispiel gelb.

Warum hast du genau diese Serie ausgesucht? Was fasziniert dich an ihr?
- Diese Serie erzählt eine einfache kleine Geschichte, die jeder kennt. Jeder erlebt es jeden Tag, aber auf eine andere Art und Weise. Ich wollte zeigen, dass auch kleine Momente interessant sein können, die wir so im Alltag nicht wahrnehmen.

Seit wann fotografierst du? Weißt du noch, was dein erstes Foto war?
- Ehrlich gesagt, kann ich mich nicht erinnern, wann ich mein erstes Foto gemacht habe, aber ich kann sagen, dass mich das schon immer fasziniert hat, wie man Momente einfach so einfangen und jahrelang aufbewahren kann.

Was fotografierst du am meisten? Welche Motive, bei welchen Gelegenheiten?
- Ich liebe es zu fotografieren, wenn keiner hinschaut. Ich gehe raus und lasse mich von Menschen inspirieren. Alles, was übersehen wird, weil es so bekannt ist und fast keine Bedeutung hat.

Hast du Vorbilder in der Fotografie?
- Ich habe keine konkreten Vorbilder, aber ich mag es, wenn Fotos Geschichten erzählen und wenn sie echt aussehen (nicht gestellt).

Welche persönliche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
- Die Fotografie ist für mich sozusagen mein Spiegelbild. Ich fotografiere das, was ich interessant finde und was mich fasziniert (Formen, Farben, Strukturen, Menschen).

 

 

Preisträgerfotos + 2015 + Alter: 21–25 Jahre