Serie: Albrecht Dürer
Leon Akpinar
Nürnberg, 9 Jahre
Deutscher Jugendfotopreis 2015
Freie Themenwahl | Altersgruppe A (bis 10 Jahre)
2. Preis 400 €
Jurybegründung
Schon mal bei Albrecht Dürer durchs Schlüsselloch geguckt? Ihn heimlich beim Schlafen oder Arbeiten beobachtet? Nein? Dann ist das jetzt die Chance! Leon Akpinar hat ein Guckloch gefunden und zeigt uns dadurch, wie der berühmte Maler lebte. Aus Weinkorken, Puzzleteilen und anderen Materialien bastelt er das Atelier des Künstlers und setzt in dieser Kulisse eine Spielfigur in Szene. In nur drei Bildern inszeniert Leon eine fantasievolle Geschichte rund um Dürers Alltagsleben und ergänzt sie mit kurzen Texten. Das ist Kreativität pur, die von super beleuchteten Bildern gekrönt wird.
Interview
Das Jahresthema lautete „Mein Deutschland“. Hattest du hierzu spontan eine Idee oder sogar bereits Fotos, die zum Thema passten?
- Ich hatte spontan eine Idee, die zum Thema passte.
Was war dir wichtig, worum ging es dir dabei?
- Ich hatte nur diese Figur und da wollte ich das Haus mit allen wichtigen Elementen wie zum Bei-spiel: das Bett, der Tisch für den Malkasten und das Porträt darstellen.
Wie ist deine Serie entstanden? Welche Technik(en) hast du benutzt?
- Mein Onkel hat mir die Weinkorken gezeigt, da hatte ich die Idee, eine Wand daraus zu bauen. Als ich die Wand gemacht habe, dachte ich mir, mein Dürer sollte ja auch ein Bett haben. Ich habe von meinem Onkel und meiner Tante den Eheringkasten genommen und habe ihn als Bett benutzt. Einen großen Korken habe ich in zwei geschnitten, dann habe ich eine Hälfte genommen und das Stück als Malkastentisch benutzt. Mein Onkel hat mir geholfen, im Computer die Bilder zu bearbeiten, ihr wisst, was ich meine
Baust du häufiger Kulissen für deine Figuren, um sie dann zu fotografieren? Hast du schon andere Geschichte auf diese Weise erzählt?
- Ich bin ein großer Lego-Fan und habe in meinem Leben schon eine Unzahl von Kulissen für meine Figuren gebaut. Nur, ich habe meine Lego-Werke immer nur meiner Familie und Freunden gezeigt. Die Serie mit Albrecht Dürer (Playmobil) war die erste, die ich unbedingt fotografieren wollte.
Warum hast du genau diese Serie ausgesucht? Was fasziniert dich an ihr?
- Ich habe diese drei Bilder genommen, weil ich zu den drei Bildern drei kleine Texte gemacht habe und das hat mich fasziniert. Das war mir wichtig, mit dem Gedicht den wundervollen Tag von Dürer zu beschreiben.
Wie bist du zur Fotografie gekommen?
- Ich bin zu der Fotografie gekommen, als ich diese Fotos gemacht habe. Das ist also meine erste Serie.
Was fotografierst du am meisten?
- Wie bereits erwähnt, war das meine erste Fotoserie. In der Zukunft möchte ich solche Motive wie Ritter auf der Burg mit richtigen Kulissen fotografieren.
Hast du Vorbilder in der Fotografie?
- Ich habe meinen Onkel als Vorbild. Mein Onkel hat nämlich eine professionelle Fotografenausbildung. Er bringt mir gerne das Fotografieren bei, warum denn auch nicht?
Welche persönliche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
- Für mich ist das wichtig, meine Ideen den anderen zu zeigen.
Wo und wem zeigst du deine Bilder?
- Bis jetzt habe ich die Bilder nur meiner Familie und Freunden gezeigt. Ich freue mich sehr, dass dieses Mal meine Serie viele Menschen sehen werden.
Wo findet man deine Bilder im Internet?
- Auf der Facebookseite meines Onkels (Diga Vetrov https://www.facebook.com/belikopter) sind alle meine Fotos und Videos zu sehen. Aber demnächst möchte ich meine eigene Facebookseite oder Blog haben, wo ich dann meine Fotos und Videos zeigen kann.
Preisträgerfotos + 2015 + Alter: bis 10 Jahre
