Fotogruppe Alchemisten in Pankow -
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Aus dem Fotobuch: "Alchemisten"

Fotogruppe Alchemisten in Pankow

Berlin, 10 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2012
Freie Themenwahl | Altersgruppe A (bis 10 Jahre)

3. Preis 200 € 

Jurybegründung    Interview     

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Jurybegründung

Fotogramme, Lochkamera, Belichtungsreihen im Labor: Die Fotogruppe der Jugendkunstschule Berlin-Pankow hat sich ganz grundsätzlich mit dem Medium Fotografie auseinandergesetzt. Entstanden ist ein wundervolles Gesamtwerk, mit dem die Kinder ihre Ergebnisse aus der „Alchemistenwerkstatt“ – ihrem Fotolabor – präsentieren. Neben zahlreichen Experimenten aus der Dunkelkammer fallen vor allem die Bilder von einem Besuch im faszinierenden Naturkundemuseum auf. Toll ist, dass nicht nur die Bilder analog angefertigt wurden, sondern auch das Buch selbst in Handarbeit erstellt wurde. Ein großartiges Projekt auf den Spuren der Fotografie.

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Interview

Teilnehmer:
Wie seid ihr auf die Idee zu eurer Serie gekommen und worum geht es euch dabei?
- Wir sind eben auch Forscher und fanden die Sachen und Bilder, die wir gemacht/geforscht hatten, passen gut zusammen. Nicht nur wegen der Bilder, sondern auch wegen der Forschung.

Wie sind die Bilder entstanden? Welche Technik(en) habt ihr benutzt?
- Analoge Kameras, Dunkelkammer, auf das Licht achten. Wir waren im Naturkundemuseum, aber auch zum Beispiel auf der Strasse mit Schuhkartons als Kameras unterwegs.

Seit wann fotografiert ihr? Und wie seid ihr zur Fotografie gekommen?
- Verschieden, von: "meine Mutter wollte das/ich lerne viel/fand es in der Dunkelkammer so schön gruselig."

Wo und wem zeigt ihr eure Bilder? Stellt ihr eure Fotos aus? Habt ihr eine Online-Galerie bzw. seid ihr in einer Foto-Community?
- Katrin will einen Blog machen (WordPress "Alchemisten in Pankow"). Sonst reicht es uns, die Bilder beim Kurs oder anderen zu zeigen, in der Juks aufzuhängen und darüber zu sprechen.

Welche persönliche Bedeutung hat die Fotografie für euch?
- Es ist schön, bringt Spaß. Toll, alles mal anders zu sehen.


Katrin Eissing (betreuende Pädagogin):
Wie kam die Idee zur eingesandten Arbeit zustande? Was war der Anlass für das Pro-jekt?
- Wir wollten unsere Sachen einem größeren Publikum zeigen, oder besonders ich selbst hatte Lust dazu. Ich finde wichtig, wie wir zusammen am "Bild für die Welt" forschen, es selber immer wieder herstellen. Die Jugendkunstschule hatte im Winter schreckliche Probleme, weil das Bezirksamt alle Kultureinrichtungen im Prenzlauerberg quasi schließen wollte oder glaubte, es zu müssen. Ich dachte mir, wir sollten unbedingt mal einen Preis gewinnen, um zu zeigen, was wir können, und um die Finanzierung vom Fotolabor zu sichern. Dass es geklappt hat, ist wirklich ein großes Glück für viele hier. Das Buch ist ähnlich wie eine Besprechung aufgebaut und sehr einfach entstanden. Ich begreife den Kurs als fortlaufenden Prozess mit immer wiederkehrenden Fragen: Was sieht gut aus? Kannst du das erklären? Was sieht zusammen gut aus? Wenn nicht: Passt es trotzdem? (zum Beispiel)

Wie ist die Serie entstanden? Welche Technik(en) wurde?
- Ja, wir sind Forscher, wenn wir etwas zusammen machen! Kameras wie Augenhöhlen, gruselige Dunkelkammer, Chemie und Wirklichkeit, auf das Licht achten.

Seit wann existiert die Fotogruppe? Seit wann werden Fotoprojekte durchgeführt?
- Die Fotogruppe an der Jugendkunstschule Pankow gibt es schon sehr lange, mit immer wieder ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten in ihr. Ich bin seit 2009 Leiterin der regelmäßigen Fotogruppe. Die Zusammensetzung, grad bei den Kleineren wechselt oft. Seit 2000 leite ich an verschiedenen Schulen Fotokurse.

Welche persönliche Bedeutung hat die Fotografie für Sie?
- Was siehst du? Siehst du mich? Ich sehe dich.

 

 

Preisträgerfotos + 2012 + Alter: bis 10 Jahre