Natalie Plaskura - DADA-City
DADA-City

Natalie Plaskura

Dortmund, 23 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2008
Imaging und Experimente

Prämie 150 € 

Interview     

   2 7

 
X

Interview

- Wie bist du auf die Idee zu deinem Bild gekommen?
-- Meine Intention war eine groteske, kranke Welt zu erschaffen, die auf den ersten Blick völlig absurd und unwirklich erscheint. Eine düstere Stadt, dem moralischen und gesellschaftlichen Zerfall geweiht, in der eine geballte Anhäufung von Außenseitern scheinbar unverblümt ihre kleinen Absurditäten oder gar Perversitäten ausleben. Abartigkeiten, die vom 'braven Bürger' verpönt werden, aber in der heutigen Gesellschaft vertreten sind und oft auch gebilligt, wenn nicht sogar zur Schau gestellt werden. Auch die reale Welt erscheint einem tagtäglich wie eine 'Freakshow'.

- Wie ist das Bild entstanden?
-- Das Bild besteht aus 97 verschiedenen Komponenten/Fotografien.
Die Motive, die Personen, die Situationen wurden vorher in Skizzen zeichnerisch entworfen und dann nach diesem Vorbild fotografiert, zusammengesetzt und bearbeitet. Auch die perspektivisch leicht verzerrte Stadt wurde vorher genauestens geplant, skizziert, nach langer Locationsuche schließlich an unterschiedlichen Orten fotografiert und auch hier wieder komplett neu nach der entworfenen Skizze zusammengebaut. Diese Stadt existiert so in dieser Form also nicht.

- Wie bist du zur Fotografie gekommen?
-- Ich fotografiere schon immer gerne, seitdem ich mit 10 Jahren die erste 'Knipse' bekam. Mit der Zeit entwickelte sich das Interesse am Bildermachen. Richtig bewusst beschäftige ich mich damit seit ca. 2005, als ich begann die ersten Konzepte zu schreiben und Ordnung in das Ideenchaos zu bringen.

- Welche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
-- Tun und lassen was ich will, Inszenierung neuer Bildwelten und ihrer Akteure, und vor allem Geschichten erzählen!

 

 

Preisträgerfotos + 2008 + Experimente