Fotogruppe Maskerade, Musik- und Kunstschule -
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Serie: Parallelwelt

Fotogruppe Maskerade, Musik- und Kunstschule

Remscheid, Ø 14 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2022
Fotogruppenpreis

Fotogruppen-Preis 500 € 

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Jurybegründung

Die Fotogruppe Maskerade nimmt uns mit auf eine Reise in ihre „Parallelwelt“. Das ist wirklich wunderbar und originell, was die Fotogruppe Maskerade geschaffen hat: Verkleidungen wurden entworfen, Requisiten beschafft und Hintergründe gestaltet. Für das Foto inszenierten sich die Jugendlichen in fantastischen Universen. Mit Putzhandschuhen und einem Abfluss-Pömpel wird das flüssige Gift aus dem Schlauch abgewehrt. – Gar nicht so leicht, wenn man so tun muss, als ob man schwebt. Denn wirklich schwerelos werden die Personen erst, wenn am Computer das Bild aufwendig montiert wird und der wunderschöne, blaue, tiefe Raum ins Bild kommt. In den Bildern wird die Kraft, die Energie und die ganze dynamische Kreativität dieses Projekts spürbar. Eine großartige, künstlerische Aktion der Fotogruppe Maskerade.

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Interview

Wie kam die Idee zur eingesandten Arbeit zustande?
- [D. Zabolotskaya / T. Gogichaishvili] Unser Fotoprojekt ist eine Art Hommage gegen den Corona-Blues: Die Masken, die Isolation, die unzähligen Einschränkungen. So haben wir beschlossen, eine Gesichts- und Körperverkleidung zu entwerfen, die uns in eine andere Welt versetzt, in eine Fantasiewelt, wo alles möglich ist.

Wie ist das Projekt abgelaufen?
- [D. Zabolotskaya / T. Gogichaishvili] Zuerst haben wir uns mit dem Thema „Masken“ beschäftigt: In welchen Kulturen spielen Masken eine bedeutende Rolle, was bedeutet Verkleidung, woher kommt der Karneval usw. Wie könnten unsere Masken aussehen? Dann haben wir Materialien mitgebracht: Karnevalskostüme, Recycling-Materialien (Papiertüten, Kartons, Stoffreste), Garten- und Küchenutensilien etc. Danach haben wir Kostüme und Hintergründe hergestellt, gebastelt und gemalt. Zum Schluss haben wir verschiedene Settings aufgebaut, fotografiert und kurze Videos aufgenommen. Shirin hat ihre Fotografien mit Photoshop bearbeitet und somit die Bilder auf eine Reise in die Parallelwelt geschickt.

Wie seid ihr auf die Idee zu eurer Serie und euren Motiven gekommen?
- Am Anfang wollten wir eine Animeszene darstellen, die sich dann später zu einer Weltraumgeschichte entwickelte.

Wie genau sind die Bilder entstanden?
- Alle Teilnehmer haben sich aus den mitgebrachten Materialien Kostüme gebastelt und mal auf dem Boden und stehend posiert. Mit einer Leiter haben wir die liegenden Teilnehmer von oben fotografiert. Fotografiert wurde mit einer Digitalkamera von Olympus im manuellen Modus. Später wurden die Bilder dann mit Photoshop bearbeitet.

Welcher Teil der Arbeit hat am meisten Spaß gemacht, welcher stellte sich als Herausforderung heraus?
- Das Basteln und die Vorbereitung für das Fotoshooting bereitete den Teilnehmern am meisten Spaß. Die Herausforderung war das Posieren selbst und neue Szenen darzustellen.

Warum habt ihr genau diese Bilder ausgesucht?
- Weil die Idee zu diesen Bildern direkt in den Kopf gekommen ist, wie man es bearbeiten und darstellen könnte.
- Fasziniert hat uns, dass man aus ordinären Sachen (und technischen Hilfsmitteln) eine ganze neue Welt der Fantasie erschaffen kann.

Was nehmt ihr aus der Unterrichtseinheit mit?
- Unsere gute Teamarbeit.

Warum seid ihr in die Fotogruppe eingetreten?
- Weil unsere Dozentin uns empfohlen hat, dies auszuprobieren. Wir haben uns dafür interessiert und fanden es einfach spannend.

Fotografiert ihr auch außerhalb der Fotogruppe?
- Ja, in der Freizeit und für Social Media.

Seit wann existiert die Fotogruppe?
- [D. Zabolotskaya / T. Gogichaishvili] Diese Fotogruppe kam nur für dieses Projekt zusammen, das im Rahmen des Kulturrucksacks NRW 2021 in unserer Musik- und Kunstschule (MKS) in Remscheid stattgefunden hat. Seit 2017 werden in der MKS Fotoprojekte verstärkt durchgeführt.

Welchen Raum nimmt die Fotografie an Ihrer Musik- und Kunstschule ein?
- [D. Zabolotskaya / T. Gogichaishvili] Die Fotografie spielt bei uns eine bedeutende Rolle, besonders seit der zunehmenden Popularität der Social Media bei den älteren Kindern und Jugendlichen. Und da unsere Fachbereichsleiterin für Kunst aus der Fotografie kommt, haben wir die Möglichkeit, diese Richtung besonders auszubauen und zu fördern.

Welche Kompetenzen möchten Sie den Kindern und Jugendlichen vermitteln?
- [D. Zabolotskaya / T. Gogichaishvili] Ihren Blick erweitern, eigene Fantasie und Kreativität fördern, sie ermutigen, ihr kreatives Schaffen ernst zu nehmen, nach außen zu gehen, sich zu trauen, sich zu reflektieren, eine konstruktive Kritik anzunehmen, die Werke der anderen wahrzunehmen und wertzuschätzen.

Stellen Sie die Arbeiten der Kinder und Jugendlichen aus?
- [D. Zabolotskaya / T. Gogichaishvili] Ja, die Arbeiten werden sowohl vor Ort in der MKS als auch auf unserer Webseite und den Social Media-Kanälen regelmäßig gezeigt.

Welche fachliche Bedeutung hat die Fotografie für Sie?
- [D. Zabolotskaya / T. Gogichaishvili] Die Fotografie ist für uns eine universelle Sprache, die vielfältig und aussagekräftig sein kann. Sie ist ein Medium, das sich seit ihrer Erfindung unablässiger Popularität erfreut. Lesen der Fotografie ist für uns genauso wichtig wie selbst zu fotografieren.

 

 

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