P. Poppek -
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Serie: Stadtgrenze

P. Poppek

Berlin, 20 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2008
Freie Themenwahl | Altersgruppe C (16-20 Jahre)

1. Preis 500 € 

Jurybegründung    Interview     

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Jurybegründung

Stadtgrenze ist dort, wo das Ortsausgangsschild steht. Ganz einfach.
Oder ist das doch nicht so einfach? In seiner Serie „Stadtgrenze“ hat sich P. Poppek auf die Suche gemacht nach den Orten, an denen die Stadt ins Land übergeht. Niemandsland. Unorte. Nicht mehr Stadt und noch nicht Land. Mit einer Sensibilität für die Ausstrahlung eines Ortes hat der junge Fotograf unaufgeregte, unspektakuläre Gegenden fotografiert. Ergänzt hat er die Serie mit Portraits von Personen, denen er dort begegnet ist. Tolle Portraits, die ebenso wie die Landschaften brillant komponiert und fotografiert sind. Als Serie ist die Fotoarbeit formal überaus schlüssig: Die Weite und Leere in den Bildern bleibt für den Betrachter immer nachvollziehbar.
P. Poppek hat an einem scheinbar langweiligen Ort Fotos gemacht, die alles andere als langweilig sind. Und er hat ein scheinbar einfaches Thema zu einer herausragenden Serie umgesetzt.

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Interview

- Wie bist du auf die Idee zu deiner Serie gekommen?
-- Mich hat der Übergang von Stadt zu Land interessiert, was beides sehr spannende Themen für mich sind. Ich wollte herausfinden, was sich dort für Begegnungen machen und was für Bilder finden lassen.

- Wie sind die Bilder entstanden?
-- Ich habe eine alte Hasselblad 6x6 Kamera benutzt, die Aufnahmen sind alle bei natürlichem Licht entstanden. Die Negative habe ich eingescannt und anschließend noch ein paar Korrekturen in Photoshop vorgenommen.

- Wie bist du zur Fotografie gekommen?
-- Zur Fotografie bin ich vor ca. 3 Jahren durch meinen Vater gekommen, der ein engagierter Naturfotograf ist, was mich anfangs auch interessierte. Mittlerweile geht unsere Themenwahl etwas auseinander.

- Wo oder wem zeigst du deine Bilder?
-- Da ich an der Ostkreuzschule für Fotografie studiere, sind meine Dozenten und Mitschüler dort die Hauptansprechpartner, aber natürlich zeige ich meine Bilder auch Freunden und meiner Familie und diskutiere mit ihnen darüber. Ich versuche jedoch, mir eine eigene Meinung im Voraus zu machen - etwas, was sehr schwer ist, da es mir immer gewisse Probleme bereitet hat, objektiv auf meine eigenen Bilder zu schauen. Mittlerweile geht es aber besser.

- Gibst du deinen Bildern Titel?
-- Habe ich bisher nicht gemacht, es war noch nie wirklich nötig und von alleine habe ich mir noch keine Gedanken darüber gemacht und es hat mich auch noch nicht so interessiert. Viele gute Bilder wirken aus sich alleine heraus. Aber manchmal ist ein Titel natürlich wichtig, weil er auf etwas hinweisen kann, das dem Betrachter verschlossen bleibt, das er nicht wissen kann.

- Welche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
-- Fotografie ist in den letzten zwei Jahren sehr wichtig für mich geworden. Es macht mir enorm großen Spaß und ist auch eine gewisse Erfüllung für mich, ich möchte dabei bleiben und es gibt noch Unmengen zu lernen.

 

 

Preisträgerfotos + 2008 + Alter: 16–20 Jahre