Stefanie Riech - nora-hanna
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Stefanie Riech - zora
zora

Serie: Menschen

Stefanie Riech

Greifswald, 25 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2008
Freie Themenwahl | Altersgruppe D (21-25 Jahre)

3. Preis 200 € 

Jurybegründung    Interview     

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Jurybegründung

Haare und ihre Frisuren stehen für Individualität. In der Serie von Stefanie Riech werden Haare zu skulpturhaften Gebilden, perfekt geformt durch die atmosphärische Ausleuchtung. Die Bilder lassen sich schwer einem einzigen Genre zuordnen. Portraitfotografie? Modefotografie? Künstlerische Inszenierung? Immer verdecken die Haare das Gesicht der Fotomodelle, entziehen uns den Blickkontakt. Bereicherung durch Entzug? Wir möchten sehen, was wir nicht zu sehen bekommen, möchten etwas über diese gesichtslosen Wesen erfahren können. Das macht die Faszination dieser wundersamen, „haar-monischen“ Bilder aus.

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Interview

- Wie bist du auf die Idee zu deiner Serie gekommen?
-- Mich beschäftigt seit langem die Darstellung des Menschen in Zeitungen, Werbekampagnen, Fotografien und deren Inszenierung. Die Gesichter und deren Gesten entsprechen immer einem gewissen Ideal, welches ich nicht bedienen möchte. Das Gesicht als Aushängeschild eines Jeden wird in dieser Serie untergraben und hinterfragt die Personen. Die Serie hat erst später den Namen "where is my mind" erhalten.

- Wie sind die Bilder entstanden?
-- Die Bilder sind im Studio (Blitzlichtanlage) entstanden, wurden mittels einer Nikon Kamera aufgenommen und mit deren RAW Konverter bearbeitet.

- Wie bist du zur Fotografie gekommen?
-- Seit meiner frühesten Jugend (14) bin ich mit der Kamera unterwegs. Angefangen habe ich mit der Kleinbildkamera und spätestens nach dem Geschenk einer Praktika war ich "infiziert".

- Wo oder wem zeigst du deine Bilder?
-- Meine engsten Freunde und meine Familie setzen sich mit meinen Bildern auseinander. Des Weiteren suche ich natürlich den Austausch mit Kommilitonen und Profis.

- Gibst du deinen Bildern Titel?
-- Die meisten (Einzel-)Bilder besitzen einen Titel. Sie werden jedoch meist in der Serie benannt oder besitzen die Namen der abgebildeten Akteure.

- Welche persönliche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
-- Die Fotografie lässt mich Momente festhalten, sie lässt mich Dinge inszenieren, Bilder aus meinem Kopf darstellen. Viele Dinge ermöglicht jedoch auch der Zufall. Und alles in einem ermöglicht sie mir, eine eigene Sprache mit vielen Gesprächspartnern zu sprechen.

 

 

Preisträgerfotos + 2008 + Alter: 21–25 Jahre