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Serie: Schwebende Pflichten

Carolin Lätsch

Sohland am Rotstein, 13 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2008
Freie Themenwahl | Altersgruppe B (11-15 Jahre)

1. Preis 500 € 

Jurybegründung    Interview     

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Jurybegründung

Mit Spaß an der Arbeit vergeht die Zeit wie im Flug. Das muss sich wohl Carolin Lätsch gedacht haben, als sie die Idee für ihre wunderbare Serie „schwebende Pflichten“ hatte. Wochenende. Der Rasen muss gemäht, das Mofa gepflegt werden, und im Garten ist auch so manches zu tun. Kein Problem. Man zieht die Arbeitskleidung an und los geht’s! Mit rasantem Tempo fliegt man über die Wiese, das Fahrzeug bekommt flugs eine Dusche und mit viel Schwung gräbt man schnell den Acker um... Carolin Lätsch ist eine super umgesetzte Serie gelungen, voller Witz und Skurrilität. Sie animiert ihr Fotomodell zu artistischen Höhenflügen und macht ihn zum Actionhelden am Wochenende. Die fotografische Qualität ist top: Im Abendlicht benutzt sie gekonnt den Blitz, friert alle Bewegungen ein und gibt der Umgebung eine fast schon gespenstische Atmosphäre und eine ganz eigene Farbigkeit.

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Interview

- Wie bist du auf die Idee zu deiner Serie gekommen?
-- Ich wollte etwas fotografieren, das mich manchmal sehr beschäftigt: Mein Vater hält mir immer vor, ich würde nicht im Haushalt helfen. Ich denke, jeder von uns kennt das Thema und den meisten mache das nicht unbedingt Spaß. Mir geht es auch immer so und ich habe mir oft vorgestellt, dass ich fliegen bzw. schweben könnte, was die Arbeit sicherlich einfacher machen würde. So bin ich dann auf die Idee mit den "Schwebenden Pflichten" gekommen.

- Wie sind die Bilder entstanden?
-- Für meine Bilder habe ich eine Canon Power Shot A 510 und einen Aufhellblitz benutzt. Am Computer habe ich nur die Kontraste und den Ausschnitt ein wenig überarbeitet.

- Wie viele Versuche waren nötig, bis du zu deinem Bildergebnis gekommen bist?
-- Es waren unzählige Versuche (vielleicht 100) nötig, um zu den fünf Bildern zu kommen, da ich ja immer im richtigen Augenblick abdrücken musste. Das war der größte Spaß. Den Muskelkater am nächsten Tag fand mein Bruder weniger lustig.

- Wie bist du zur Fotografie gekommen?
-- Das intensivere Fotografieren habe ich vor ungefähr 2 1/2 Jahren für mich entdeckt. Mein Interesse dafür hat mein großer Bruder geweckt, der selbst ein begeisterter Fotograf ist.

- Wo oder wem zeigst du deine Bilder?
-- Eigentlich zeige ich meine Bilder nur meiner Familie und Freunden. Meine besser gelungenen schicke ich dann zu Fotowettbewerben, ansonsten stelle ich sie nicht öffentlich aus.

- Welche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
-- Ich finde, in einem Foto kann man einfach seine Gedanken ausleben, zeigen, wie man die Welt sieht - und trotzdem kann der jeweilige Betrachter sich selbst eine Meinung bilden und über die dargestellten Themen nachdenken. Außerdem gefällt es mir, Dinge und Momente festzuhalten, weil man nie wissen kann, ob sie wiederkommen.

 

 

Preisträgerfotos + 2008 + Alter: 11–15 Jahre