Fotogruppe JugendMedienCamp Fotoworkshop -
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Serie: Under the Surface

Fotogruppe JugendMedienCamp Fotoworkshop

Braunschweig, 20 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2012
Freie Themenwahl | Altersgruppe C (16-20 Jahre)

Preis 150 € 

Interview     

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Interview

Wie seid ihr auf die Idee zu eurer Serie gekommen und worum geht es euch dabei?
- Die Serie entstand innerhalb eines Fotografie-Workshops auf dem Jugend Medien Camp Nordwest 2011 der Jungen Presse Niedersachsen. In unserer Serie sollte es um das Camp und seine Bewohner gehen. Authentisch sollte es sein. Also dachten wir uns eine Strategie aus, wie wir die echte Person hinter dem Fotolächeln hervorlocken können. Wir stellten den Teilnehmern persönliche Fragen, die sie zum Nachdenken brachten. Schnell begann die Fassade zu bröckeln und die echte Person kam hervor. Genau da drückten wir den Auslöser.

Wie sind die Bilder entstanden? Welche Technik(en) habt ihr benutzt?
- Der Hintergrund gehört zu einem der weißen Bierzelte. Wir legten einen Punkt fest, auf den sich die Teilnehmer stellen sollten. Außerdem haben wir ein Stativ benutzt, um immer genau den gleichen Bildausschnitt zu bekommen. Bearbeitet sind die Fotos nicht. Die Kamera war mit einem Laptop verbunden, wo wir auch den Auslöser betätigten. Die Teilnehmer gingen jedoch davon aus, dass die Person hinter der Kamera für die Fotos verantwortlich war.

Warum habt ihr euch dafür entschieden, genau diese Serie einzusenden? Was fasziniert euch an ihr?
- Wir denken, dass es uns tatsächlich gelungen ist, den Menschen in einem intimen Augenblick einzufangen, der nicht gestellt ist. Diese Serie bildet eine Art Kontrast zu all den gestellten Fotos der heutigen Zeit und zeigt, dass es trotzdem noch möglich ist, den Charakter der Menschen einzufangen.

Seit wann fotografiert ihr? Und wie seid ihr zur Fotografie gekommen?
- Angelina: Im Kindesalter spielte ich mit einer alten, kaputten Kamera - entwickelte somit schon früh virtuelle Fotografien in meiner Fantasie. Mittlerweile bin ich stolze Besitzerin einer Spiegelreflexkamera. Ich mag es sowohl kleine Fotoshootings mit Freunden zu machen als auch Schnappschüsse zu schießen.
- Wiebke: Ich fotografiere seit ich 16 bin. Durch Zufall bin ich auf Flickr gestoßen: es hat mich fasziniert, wie dort neue Welten erschaffen wurden, ob nun durch Photoshop kreiert oder einfach durch Motive, die wir im alltäglichen Leben einfach nicht wahrnehmen.

Habt ihr Vorbilder in der Fotografie?
- Angelina: Nicht direkt Vorbilder, auch wenn mich natürlich viele Fotografen beeinflussen: Dorothea Lange, die sehr ausdrucksstarke und authentisch wirkende Augenblicke eingefangen hat. Chema Madoz mit seinen surrealen Schwarz-Weiß-Fotografien, die für mich sowohl einen guten Humor als auch Eleganz ausstrahlen.
- Gesa: Nein, ich habe mir noch keine Fotos eines bekannten Fotografen angeguckt. Das spielt für mich keine Rolle, wer die Fotos geschossen hat. Entweder die Fotos gefallen mir und sprechen mich an oder nicht.

Wo und wem zeigt ihr eure Bilder? Stellt ihr eure Fotos aus? Habt ihr eine Online-Galerie bzw. seid ihr in einer Foto-Community?
- Wiebke: Ich fotografiere sehr viel gemeinsam mit meiner Freundin. Einige unserer Bilder werden demnächst in einer kleinen Fotogalerie ausgestellt. Außerdem bin ich bei Flickr angemeldet.

Welche persönliche Bedeutung hat Fotografie für euch?
- Angelina: Es bedeutet mir viel, einen einzigartigen Moment oder eine interessante bzw. mir nahe stehende Person auf einem Stück Papier festzuhalten. Das Schönste ist doch schließlich, alte Fotos wieder aus einer Kiste zu kramen und sich an die unterschiedlichsten Situationen zu erinnern oder sie mit anderen zu teilen.
- Gesa: Ich betrachte sie als Kunst. Die Welt einfach mal mit anderen Augen zu sehen, aus einem anderen Blickwinkel und die Umgebung bewusster wahrzunehmen.

 

 

Preisträgerfotos + 2012 + Alter: 16–20 Jahre