Serie: tristesse
Charlotte Weyh
Fürth, 15 Jahre
Deutscher Jugendfotopreis 2022
Freie Themenwahl | Altersgruppe B (11-15 Jahre)
Auszeichnung 300 €
Interview
Wie bist du auf die Idee zu deiner Serie gekommen?
- Mir war klar, dass ich eine Serie abgeben möchte – und die serientauglichsten Fotos waren eben welche von scheinbar tristen Dingen.
Was war dir wichtig, was möchtest du mit deinen Bildern vermitteln?
- Mit meinen Bildern möchte ich die Tristesse des Alltags darstellen, die es überall ähnlich gibt.
Wie viel Tristesse steckt in deiner Heimatstadt Fürth?
- Sehr viel, auch wenn sie stellenweise verschwindet – aber wenn man an den richtigen Stellen nachsieht, findet man sie immer.
Warum hast du genau diese Bilder ausgesucht? Was fasziniert dich an der Serie?
- Die Bilder sind fast ausschließlich auf Reisen oder unterwegs entstanden – wie als ein „Beweis“, dass es die Tristesse eben auch in scheinbar vielfältigen Orten gibt. Mit den Bildern verbinde ich Erinnerungen an diese Orte.
Wie ist die Serie entstanden?
- Ich habe mit meinem Handy fotografiert und die Bilder minimal in Photoshop bearbeitet.
Seit wann fotografierst du? Wie bist du zur Fotografie gekommen?
- 2014 habe ich mit acht Jahren eine Digitalkamera geschenkt bekommen – seitdem mache ich selbst Fotos, mit dem Handy oder auch mit Kameras. Das Interesse war durch ein Umfeld, in dem Kunst und Kreativität sehr präsent sind, eigentlich schon immer existent.
Was fotografierst du am meisten?
- Am meisten fotografiere ich Dinge oder Szenen, die mich in dem Moment ansprechen, die vielleicht etwas ungewöhnlich sind, wie Fundstücke auf der Straße etc. – oder Dinge, an die ich mich in der Zukunft erinnern möchte.
Wie hat sich die Corona-Zeit auf deine Art zu fotografieren ausgewirkt?
- Ich war nicht mehr so viel unterwegs – das hat sich natürlich in meinen Fotos widergespiegelt. Ich habe weniger fotografiert und wenn, dann meistens eher Dinge aus der Natur oder meiner Wohnung.
Hast du Vorbilder in der Fotografie?
- Ja, einige – natürlich bekanntere Fotograf*innen, aber auch Künstler*innen, die ich privat kenne, zum Beispiel Thomas Bergner, Josh Kern, Nora Petersen und @knwng auf Instagram.
Informierst du dich über aktuelle Fotografie?
- Ja, viel auf Instagram und generell im Internet.
Wo und wem zeigst du deine Bilder?
- Manche Bilder poste ich auf Instagram, ausgestellt habe ich Fotos, die ich gemacht habe, noch nie.
Welche persönliche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
- Durch meine Fotos kann ich mich kreativ ausleben und Erinnerungen schaffen, das gefällt mir gut.