Mona Schwager -
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Serie: Anthropomorph

Mona Schwager

Königstein, 18 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2015
Freie Themenwahl | Altersgruppe C (16-20 Jahre)

3. Preis 300 € 

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Jurybegründung

Fragmente aus einer Welt, die laut ist, roh, voller Fröhlichkeit und kollektiver Feierlaune. Und dann wieder sehr intim, fast trist. Stille. Es sind diese Gegensätze, die Mona Schwager in ihrer Serie einfängt – Menschen und grafische Elemente, die sie zueinander in Beziehung setzt. Sie erstellt Diptychen, auf denen die Bilder gerade durch ihre Kompositionen und Kombinationen eine eigene Dynamik entwickeln. Ihre Bilder sind visuell präsent und unaufdringlich zugleich. Vieles bleibt im Unklaren. Die Serie lebt von ihren Kontrasten. Ihre Stärke ist eine formal stringente Umsetzung, ihr visuell-ästhetischer Anspruch und nicht zuletzt ihre freie Interpretierbarkeit.

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Interview

Das Jahresthema lautete „Mein Deutschland“. Hattest du hierzu spontan eine Idee oder sogar bereits Fotos, die zum Thema passten?
- Spontan fiel mir zu diesem Thema die Fußball-Weltmeisterschaft ein, deshalb habe ich auch Fotos ausgewählt, welche bei der WM 2014 entstanden sind. Meine Idee war, das Laute und Grobe dieser Veranstaltung mit etwas Stillem, Tristen zu kontrastieren.

Was war dir wichtig, worum ging es dir dabei?
- Mir war wichtig, dass bei meiner Fotoserie der Stolz während der WM zum Ausdruck kommt, der von der Ferne betrachtet eher befremdlich als begründet wirkt.

Wie ist deine Serie entstanden? Welche Technik(en) hast du benutzt?
- Die eine Hälfte der Fotos habe ich beim WM-Finale mit einer analogen Einwegkamera, die anderen mit einer Canon EOS 1100D geschossen.

Warum hast du genau diese Serie ausgesucht? Was fasziniert dich an ihr?
- Besonders fasziniert mich an dieser Serie, dass alle Fotos unterschiedliche Momente zeigen und dadurch kombiniert ein sehr ambivalentes Bild von Deutschland ergeben; alle Motive stehen für andere Facetten, obwohl sie am gleichen Ort und in einer kleinen Zeitperiode aufgenommen wurden.

Wie bist du zur Fotografie gekommen? Weißt du noch, was dein erstes Foto war?
- Ich bin schon sehr früh mit der Fotografie in Kontakt gekommen, da meine Mutter Fotografin ist; an mein erstes Foto kann ich mich aber allerdings nicht erinnern. Momentan interessiere ich mich aber eher für die Fotografie und Werke anderer Künstler, als mich mit meinen eigenen Arbeiten zu beschäftigen.

Was fotografierst du am meisten? Welche Motive, bei welchen Gelegenheiten?
- Am meisten fotografiere ich auf Reisen, vor allem in Städten und unter Menschen; eben alles, was in meinen Augen besonders wirkt, auch kleine Details oder Ausschnitte, bei denen mir die Komposition auffällt.

Hast du Vorbilder in der Fotografie?
- Meine größten Vorbilder in der Fotografie sind Diane Arbus, Viviane Sassen, Wolfgang Tillmans, Ari Marcopoulos und Peter Zachary Voelker.

Welche persönliche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
- Ich fotografiere, um Momente oder Stimmungen festzuhalten. Dies ist allerdings nicht immer abhängig von der Schönheit der Situationen, sondern vielmehr von ihrer Wirkung und Bedeutung.

Wo und wem zeigst du deine Bilder? Stellst du deine Fotos aus?
- Meine Fotos zeige ich meistens nur Freunden, ausgestellt habe ich sie bis jetzt noch nicht.

Wo findet man deine Bilder im Internet?
- Einige meiner Bilder findet man auf Instagram: https://instagram.com/mon___a/

 

 

Preisträgerfotos + 2015 + Alter: 16–20 Jahre