»Konfettis«, Sophie-La-Roche-Schule - Max, fotografiert von Tim
Max, fotografiert von Tim
»Konfettis«, Sophie-La-Roche-Schule - Martin, fotografiert von Emma
Martin, fotografiert von Emma
»Konfettis«, Sophie-La-Roche-Schule - Konrad, fotografiert von Tim
Konrad, fotografiert von Tim
»Konfettis«, Sophie-La-Roche-Schule - Tim, fotografiert von Konrad
Tim, fotografiert von Konrad
»Konfettis«, Sophie-La-Roche-Schule - Emma, fotografiert von Martin
Emma, fotografiert von Martin
»Konfettis«, Sophie-La-Roche-Schule - Lars, fotografiert von Tim
Lars, fotografiert von Tim

Serie: Daumenkinos

»Konfettis«, Sophie-La-Roche-Schule

Warthausen, Ø 7 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2016
Jahresthema: Sound in Sicht

Schulgruppen-Preis 500 €

Die Daumenkinos als Video 

Jurybegründung    Interview     

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Jurybegründung

Wie schafft man es, die fließenden Bewegungen des Tanzes mit der Fotokamera einzufangen? Ganz klar: Indem man möglichst schnell und oft auf den Auslöser drückt und die so entstandene Serie zu einem Daumenkino zusammenheftet. Die Fotogruppe „Konfettis“ der Sophie-La-Roche-Schule hat es vorgemacht: Ausgelassen tanzen die Kinder zum Rhythmus der Musik und fotografieren sich dabei gegenseitig, mal als Breakdancer, mal mit schwingenden Gymnastikbändern. An diesem sichtbaren Spaß lassen sie den Betrachter aktiv teilhaben. Solch ein spielerischer Umgang mit der Fotografie ist einfach toll und unbedingt nachahmenswert.

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Interview

Teilnehmer:

Das Jahresthema lautete „Sound in Sicht“. Hattet ihr hierzu spontan eine Idee?
- Tim: Wir haben lange überlegt. Wir hatten erst noch andere Ideen, zum Beispiel auf der Flöte spielen oder Noten an die Wand malen oder einen Dirigenten fotografieren. Dann hatten wir die Idee, ein Daumenkino zu machen und zu tanzen.

Was war euch wichtig, worum ging es euch?
- Martin: Wir wollten Musik fotografieren.
Max: Wir wollten Musik fotografieren und wir wollten gerne was gewinnen.

Wie sind die Bilder entstanden? Welche Technik(en) habt ihr benutzt?
- Tim: Wir haben lange überlegt. Wir haben uns ein gekauftes Daumenkino angeschaut und wollten auch Daumenkinos von uns machen. Wir haben viele Testfotos gemacht und gemerkt, dass man die Kamera ganz fest hinstellen soll und ganz schnell draufdrücken muss.

Welcher Teil der Arbeit hat am meisten Spaß gemacht?
- Max, Emma, Konrad, Lars, Martin: Tanzen.
Tim: Fotografieren.

Wie oft musstet ihr zu euren Liedern tanzen, bis die Fotos im Kasten waren?
- Tim: So lange, wie das Lied war.
Konrad: Einmal haben wir geübt.

Warum habt ihr genau diese Bilder ausgesucht? Was fasziniert euch an ihnen?
- Lars: Mir gefällt, dass die Bilder sich bewegen.
Max: Dass man sich bewegen kann im Daumenkino. Einmal bin ich geschwebt wie Aladin.
Martin: Dass man vorwärts- und rückwärtstanzen kann.
Tim: Dass man sich da bewegt.
Konrad: Ich finde gut, dass die Bilder sich so schnell bewegen.

Wo und wem zeigt ihr die Ergebnisse eurer Gruppenarbeiten? Stellt ihr eure Fotos aus?
- Martin: Wir stellen sie in der Schule aus.

Stefanie Loos (Leitung):

Wie kam die Idee zur eingesandten Arbeit zustande?
- Ich habe den Kindern vom Wettbewerb erzählt und wir haben gemeinsam überlegt, wie man Musik im Bild zeigen kann. Die Kinder hatten ganz verschiedene Ideen: Manche wollten Bilder malen und diese fotografieren, einige wollten sich beim Musizieren fotografieren. Dabei ist uns aufgefallen, dass es schwierig ist, auf einer einzelnen Fotografie zu erkennen, ob wirklich gerade musiziert wird. Wir haben uns dann gemeinsam ein Daumenkino angesehen und die Kinder wollten gerne eigene Daumenkinos machen.

Wie ist die Serie entstanden? Welche Technik(en) wurde benutzt?
- Wir haben erst einmal ausprobiert und geübt. Zuerst haben wir die Kamera nur auf einen Turnkasten gelegt und ein Kind hat so schnell wie möglich nacheinander auf den Auslöser gedrückt. Dabei entstanden aber sehr „wackelige“ Bildfolgen und wir haben später dann ein Stativ benutzt, um die Kamera zu fixieren. In der Testphase haben mehrere Kinder zusammen getanzt, aber wir fanden dann, dass einzelne Daumenkinos besser funktionieren.

Wie ist das Schulprojekt abgelaufen?
- Wir haben über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen die freie Betreuungszeit (zuerst müssen immer die Hausaufgaben erledigt werden) genutzt und die Idee entwickelt, ausprobiert und fotografiert.

Seit wann existiert die Fotogruppe? Seit wann werden Fotoprojekte durchgeführt?
- Die Konfettis sind eine Gruppe in der flexiblen Nachmittagsbetreuung an der Sophie-La-Roche-Grundschule. Unsere Gruppe existiert seit September 2015.
Das war unser erstes „richtiges“ Fotoprojekt. Wir haben die Fotokamera aber auch schon vorher benutzt, um beispielsweise unsere Gruppenregeln visuell darzustellen und um Porträts für die Gruppenwand zu machen.

Welche fachliche Bedeutung hat die Fotografie für Sie?
- Ich halte die Fotografie für ein ausgezeichnetes Werkzeug, mit dem Kinder die Welt entdecken können. Der eigene Umgang mit Fotografie hilft den Kindern, ein Verständnis für Bilder allgemein zu bekommen – und ist eine wichtige Grundlage, um z. B. Medienbilder besser einschätzen zu können. Wir hoffen, bald einen eigenen Fotoapparat für die Kinder anschaffen zu können, um den Kindern den freien Gebrauch der Kamera zu ermöglichen.

Wie wurden Sie auf den Deutschen Jugendfotopreis aufmerksam?
- Ich habe als Jugendliche selbst erfolgreich am Deutschen Jugendfotopreis teilgenommen.

 

 

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