Lilian Feser -
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Aus dem Fotobuch: BARBIEmode

Lilian Feser

Berlin, 12 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2014
Freie Themenwahl | Altersgruppe B (11-15 Jahre)

2. Preis 400 € 

Jurybegründung    Interview     

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Jurybegründung

Sicherlich führt Barbie in tausenden Kinderzimmern ein aufregendes Leben. Weltweit. Hinter verschlossenen Türen. Lilian Feser öffnet für uns ihre Zimmertür einen Spalt weit. In ihrem Fotobuch „BARBIEmode“ zeigt sie schrillste Inszenierungen der bekannten Spielzeugpuppe. Sie lässt sie in selbstgenähter Kleidung als Fotomodel posieren, mal zur Seite, mal in die Kamera schauen, energisch das Tanzbein schwingen oder genüsslich ein Bad nehmen. Keine Blickrichtung, keine Kameraperspektive, keine Pose fehlt. Ein wildes Spiel mit Licht und Schatten, mit Spiegelungen, stimmungsvollen Farben, selbst mit Requisiten arbeitet Lilian Feser. Das ist Modefotografie vom Feinsten, kunstvoll und kreativ. Präsentiert in einem schön gestalteten Buch voller starker Einzelbilder.

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Interview

Wie bist du auf die Idee zu deinem Buch gekommen und worum geht es dir dabei?
- Ich hatte bereits eine große Sammlung von Barbie-Fotos und ich wollte sie in einem Buch zeigen, damit sie nicht alle auf meiner Festplatte ungenutzt bleiben.

Wie ist die Serie entstanden? Welche Technik(en) hast du benutzt?
- Die Fotos sind über mehrere Jahre mit meiner Kamera (Canon ixus) entstanden. Ich habe die meisten Klamotten selbst genäht, mir verschiedene Locations ausgedacht und manchmal auch mit bunten Lichtern beleuchtet. Die Effekte sind beim Fotografieren entstanden, nicht am Computer, z.B. habe ich durch bunte Federn geblitzt.

Warum hast du genau diese Serie ausgesucht? Was fasziniert dich an ihr?
- Ich habe vorher schon einmal ein Barbie-Buch mit älteren Fotos zusammengestellt und ein paar davon nochmal verwendet, aber insgesamt war das neuere Buch besser. Mir macht es Spaß, Barbies als Menschen zu fotografieren, weil sie alles machen, was man will, z.B. würden sich Menschen nie einfrieren lassen.

Wie lange brauchst du für ein Fotoshooting mit Barbie?
- Ganz unterschiedlich.Wenn ich alles vorher plane, kann es schon mal mehrere Tage dauern. Mache ich ein spontanes Shooting, passe ich mich den Umständen an und brauche nicht so viel Zeit.

Stellst du auch Modefotografien nach, die du gesehen hast?
- Nicht direkt. Ich schaue aber oft Modefotos in Zeitschriften an, aber letztendlich mache ich mein eigenes Ding.

Was kann Barbie nicht? Gibt es etwas, das dich beim Fotografieren einschränkt? Etwas, das du gerne einmal mit Barbie machen möchtest?
- Bei Barbies stört mich, dass die meisten immer lächeln und sich nicht so gut bewegen lassen. Deshalb fotografiere ich auch oft andere Sachen. In letzter Zeit habe ich viele Filme mit Barbies gemacht, z.B. im Urlaub an exotischen Plätzen.

Seit wann fotografierst du? Wie bist du zur Fotografie gekommen? Weißt du noch, was dein erstes Foto war?
- Seit ich vier bin. Meine Eltern sind beide Fotografen bzw. Künstler. Ich kann mich nicht an das erste Bild erinnern, ich habe sofort sehr viele gemacht.

Was fotografierst du am meisten? Welche Motive, bei welchen Gelegenheiten?
- Bei Ausflügen oder Urlauben nehme ich oft meine Kamera mit und fotografiere alles, was mir interessant erscheint. Zuhause fotografiere ich aber meistens Barbies.

Welche persönliche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
- Es macht mir Spaß. Ich will Sachen, die passieren, in meinen Bildern festhalten. Aber auch eigene Sachen kreieren. Wenn ich meine Fotos später anschaue, kann ich mich gut an die Momente erinnern und es macht mich glücklich.

Wo und wem zeigst du deine Bilder? Stellst du deine Fotos aus?
- Ich zeige meine Bildern meiner Familie und meinen Freunden. Ich habe schon einmal beim Jugendfotopreis gewonnen und ausgestellt und hatte auch diesen Sommer zusammen mit meiner Mutter eine Ausstellung in New York.

 

 

Preisträgerfotos + 2014 + Alter: 11–15 Jahre