Serie: Gangster und Kleinganoven
Fotogruppe Gang Of Gangsters And The Traditional Stars
Kerpen, 16 Jahre
Deutscher Jugendfotopreis 2008
Fotogruppenpreis
Gruppenpreis 500 €
Jurybegründung
Wer träumt nicht davon, einfach einmal in eine andere Rolle zu schlüpfen? Wie wäre es, wenn ich ein fieser Gangster wäre? Gefalle ich mir besser als Disko-Queen oder als Karriere-Superweib? Die „Gang Of Gangsters And The Traditional Stars“ hat das einfach vor der Kamera ausprobiert. Wie auf Bildern, die man aus dem Passbildautomaten bekommt, hat sie immer vier Portraits aneinander montiert. Allerdings: Man weiß nicht, ob das immer die gleiche Person ist, oder ob hier Zwillinge, nein Vierlinge bei der Geburt getrennt wurden.
Eine wunderbar umgesetzte, originelle Fotoarbeit mit Witz und doppeltem Boden.
Interview
- Wie seid ihr auf die Idee zu eurer Serie gekommen?
-- Björn: Die Serie war eigentlich ein Projekt in unserem Kunstunterricht. Im Allgemeinen ging es mir dabei darum, ein paar sehr große Unterschiede in den Bilder zu zeigen wie z.B. das Motiv als Frau im Gegensatz zum Motiv des Mafiosos.
-- Jenny: Die Idee zu unserer Serie lag gar nicht bei uns. Bei unserer Serie handelt es sich nämlich um eine Kunstarbeit unseres vergangenen Kunstkurses mit Frau Loffredo. Als Vorbild für diese Aufgabe hatte sie die Fotografien von Dita Pepe genommen.
- Wie sind die Bilder entstanden?
-- Jenny: Unsere Aufgabe bei dieser Arbeit war es, vier Selbstaufnahmen von uns zu entwickeln, wobei wichtig war, auf den Fotos verschiedene Personen mit Hilfe von Accessoirs und Kleidung darzustellen. Ganz nach dem Motto: Kleider machen Leute. Weiterhin entscheidend war, dass wir auf den Bildern - abgesehen von Kleidung, Make-Up usw. - möglichst immer gleich aussehen; d.h. gleiche Körperhaltung und Mimik. Das war nicht immer ganz einfach, aber es hat riesigen Spaß gemacht, sich in andere Personen hineinzuversetzen.
-- Björn: Die Bilder sind nicht umbedingt aufwändig entstanden. Mit einer normalen Digitalkamera mit Blitz. Allerdings musste noch ein wenig bearbeitet werden wie z.B. Lichtreflektionen oder Unebenheiten im Hintergrund.
- Wie seid ihr zur Fotografie gekommen?
-- Björn: Ich habe eigentlich nicht wirklich viel mit Fotografie zu tun (Urlaubsbilder höchstens). Bei diesem Projekt habe ich mich eigentlich zum ersten Mal etwas mehr mit der Fotografie beschäftigt.
-- Jenny: Ich fotografiere so richtig eigentlich erst seit einigen Monaten. Unsere Fotografiereihe in der Schule sowie der Umgang mit Freunden und Familie, die sich auch sehr fürs Fotografieren interessierten, hat mich so fasziniert, dass ich mir nach einiger Zeit eine Spiegelreflexkamera (Nikon D40) kaufte. Ein weiterer Grund war, dass ich jetzt seit ca. 2 Jahren ein absoluter Fan von Photoshop geworden bin und ständig Bilder von Freunden, Familie, mir selbst und allem, was mir in die Hände kommt, bearbeite.
- Wo oder wem zeigt ihr eure Bilder?
-- Björn: Meine Familie und ein paar Freunde haben die Bilder zu sehen bekommen. Sie werden aber auch auf unserer Schulhomepage gezeigt.
-- Jenny: Ich zeige meine Bilder auf jeden Fall Freunden und Familie. Manchmal, wenn sie mir wirklich gut gefallen, lade ich sie auch in Foren oder Communitys hoch, um die Meinung anderer Leute zu erfahren.
- Welche Bedeutung hat die Fotografie für euch?
-- Björn: Für mich hat die Fotografie eher eine relativ kleine Bedeutung. Ich fotografiere eher im Urlaub oder mache ab und zu ein paar Fotos von Freunden auf Parties.
-- Jenny: Fotografie ist für mich ein Medium, mit dem man einzigartige Momente festhalten kann und versuchen kann, diese mit anderen Menschen zu teilen. Auch wenn jeder Mensch mit bestimmten Fotos bestimmte Erinnerungen verbindet und die Bilder somit für jeden Menschen einzigartig und besonders werden.
Preisträgerfotos + 2008 + Alter: 16–20 Jahre
