Sarah Trapp - Linienhaft
Linienhaft
Sarah Trapp - Der Kuss
Der Kuss
Sarah Trapp - Freiheit
Freiheit
Sarah Trapp - Kontrastreich
Kontrastreich
Sarah Trapp - Schattenzeitsperre
Schattenzeitsperre

Serie: "Public Emotions"

Sarah Trapp

Gersfeld (Rhön), 15 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2012
Freie Themenwahl | Altersgruppe B (11-15 Jahre)

Preis 150 € 

Interview     

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Interview

Wie bist du auf die Idee zu deiner Serie gekommen und worum geht es dir dabei?
- Die Serie entstand sehr spontan auf einem Schüleraustausch mit einer französischen Partnerstadt. Während wir auf einem öffentlich Platz warteten, versuchte ich, die Atmosphäre festzuhalten, die dort durch kurzlebige Details aus Licht und Schatten und die verkehrenden Menschen gegeben war.

Wie sind die Bilder entstanden? Welche Technik(en) hast du benutzt?
- Die Bilder sind mit der Nikon D80 und dem Nikkor 18-105 fotografiert und wurden anschließend mit Adobe Photoshop CS2 bearbeitet.

Warum hast du dich dafür entschieden, genau diese Serie einzusenden? Was fasziniert dich an ihr?
- Die Serie spiegelt für mich das Zusammenspiel wider, aus einem überlegten Konzept und der schnellen Reaktion, den gesehenen Moment festzuhalten, noch bevor dieser vorüber ist. Die Bilder harmonieren besonders wegen ihrer Strukturen aus Licht und Schatten.

Seit wann fotografierst du? Und wie bist du zur Fotografie gekommen?
- Vor 5 Jahren habe ich von meinem Vater meine erste Kamera geschenkt bekommen. Er hat mir oft grundlegende technische Dinge zur Kamera, dem Bildaufbau und Bildbearbeitung erklärt und dann nahm alles so seinen Lauf… Doch den wirklichen „Schlüssel“ zur Fotografie stellt für mich ein Medienseminar im vergangenen Sommer dar. Erst dort habe ich angefangen zu verstehen, worum es bei der Fotografie wirklich geht, dass die Geschichten, die ein Bild erzählt, wichtiger sind als technische Perfektion. Ich hatte dort auch zum ersten Mal die Möglichkeit, mich mit Gleichaltrigen auszutauschen, die das gleiche Hobby und ähnliche Ziele haben.

Hast du Vorbilder in der Fotografie?
- Ich habe keine Vorbilder in der Fotografie. In erster Linie zählen für mich der Spaß und die Freude, die ich beim Fotografieren habe. Mich motiviert der Gedanke, etwas Einzigartiges zu schaffen und die Realität weniger manipuliert festzuhalten, als die menschliche Erinnerung sie abspeichert und trotzdem mit der eigenen Handschrift zu schreiben.

Wo und wem zeigst du deine Bilder? Stellst du deine Fotos aus? Hast du eine Online-Galerie bzw. bist du in einer Foto-Community?
- Ich zeige meine Fotos meistens engen Freunden und meiner Familie. Wenn ich an einem besonderen Anlass fotografiert habe, können dann alle, die dabei waren meine (nachbearbeiten) Bilder bekommen.

Welche persönliche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
- Die Fotografie als Ausdrucksmittel gibt meinem Drang nach Kreativität und meiner Wahrnehmung für kleine Momente, die nur von wenigen bemerkt werden, Raum. Einen Raum, in dem ich ich selbst sein kann, auch einen Rückzugsort, der mich von der Hektik des Alltags und den vielen Fragen in meinem Kopf trennt. Ich habe mich mal gefragt, ob es nicht schade ist, dass ich nie ein Tagebuch geführt habe, bis ich mir wieder alte Bilder angesehen habe. Dabei wurde mir klar, wie viel die Bilder aussagen und hervorrufen und was sie mir bedeuten.
Gerade weil sich im Leben vieles in so kurzer Zeit ändert, möchte ich das festhalten/ auswählen, was wirklich wichtig ist. Was mir auch bei allen Veränderungen bleibt, ist meine Leidenschaft zur Fotografie.

 

 

Preisträgerfotos + 2012 + Alter: 11–15 Jahre