Showcase: Fotografie in der Zwischenzeit

 

 

Emma Hamann: »Digitale und analoge Fotografie⁣ Zwischen Zufälligkeit und halb geplant⁣ «

»Wenn ich im Alltag unterwegs bin, habe ich selten eine Foto-Kamera dabei. Die Handy-Kamera darf deshalb die zufälligen und ganz spontanen Kompositionen aufnehmen, die mir über den Weg laufen. Irgendwie normales Zeug und doch besonders.

Während des Lockdowns habe ich mir bewusster fürs Fotografieren Zeit genommen und wenn ich dann Menschen traf, habe ich mich für die analoge Kamera entschieden, weil ich wusste, es würde Momente geben, für die ich mir die Fotos auf dem Film aufgespart habe. Irgendwie besonders und doch normales Zeug.

Meistens stelle ich ›richtige‹ Foto-/Kunst-Projekte hinten an. Es gibt schließlich viel zu tun, man lebt so vor sich hin. Jetzt habe ich mir doch einmal die Zeit genommen und bemerke, dass die unterschiedlichen Situationen ›zwischen Zufälligkeit und halb geplant‹ die letzten Monate ganz gut widerspiegeln.

Ich lebe meinen relativ normalen Alltag weiter, die Pandemie hat mich aber auch ein Stück in meinem Trott ausgebremst und ich kann sehen, wofür ich so dankbar bin.

Digital und analog — besonders normal.«

Emma Hamann (20 Jahre), Leipzig / Rostock
Teilnehmerin am Deutschen Jugendfotopreis 2020

 

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