Wahlfach Fotografie, 8. Klassen, Gymnasium Oberursel  -
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Wahlfach Fotografie, 8. Klassen, Gymnasium Oberursel

Oberursel, 14 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2010
Imaging und Experimente

3. Preis 200 € 

Jurybegründung    Interview     

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Jurybegründung

Schrill. Schriller. Fotogramme. Passt nicht? Passt doch! Denn die Jahrgangsstufe 8 des Gymnasiums Oberursel hat es nicht bei klassischen Fotogrammen belassen. Sie hat die Fotogramme analog im Schwarzweiß-Labor erstellt, danach digitalisiert und am Computer bearbeitet. Dabei sind die Schattenobjekte mit knalligen Farben übermalt, sind deren Konturen nachgezeichnet und vervielfältigt, sind neue Strukturelemente hinzugefügt worden. Als Vorlage dienen echte Pflanzen oder Tierschablonen, aber auch Flugzeuge und Engel fehlen nicht. Das Motivspektrum reicht vom Kriegsszenario mit dem Titel „Unverwundbar“ bis zur Natur pur im „Waldgeflüster“. Diese vielfältigen Bilderwelten und die spielerische Art, alte und neue Medien zu verbinden, sind beispielhaft und ragen aus der Bilderflut heraus. Ein nachahmenswertes Projekt, dessen farbenfrohen Ergebnisse Freude machen.

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Interview

Die eingereichten Fotogramme entstanden innerhalb des Wahlfaches Fotografie mit SchülerInnen aus den 8. Klassen. Entsprechend der Ausschreibung haben wir für die Fotogramme das Thema „Wunderland“ bearbeitet – analog sowie digital am Computer. Neben den notwendigen Techniken war dazu in das Thema Komposition eingeführt worden.

-Wie seid ihr auf die Idee zu eurer Serie gekommen und um was geht es euch dabei?
--Die Anregung, das Thema Fotogramme einem übergeordneten Thema zu widmen, bekamen wir durch die Ausschreibung. Zum Thema Wunderland haben wir Assoziationen gesammelt und entsprechendes Material für die Bilderstellung zusammengesucht.
Es ging uns in erster Linie darum, Erfahrungen zu sammeln mit mehrschichtigen Fotogrammen. Dazu wurden Objekte auf das Fotopapier gelegt und gleichzeitig Objekte in Diarahmen über das Vergrößerungsgerät projiziert. Dabei sollte eine ausgewogene Komposition erreicht werden, die eine gedankliche Vorwegnahme der Ergebnisse erforderte. Dafür brauchte es allerdings erst einmal etwas Übung. Natürlich sollte dann auch noch das Thema Wunderland einbezogen werden.

-Wie kamen die Titel eurer Bilder zustande?
--Titel für die Bilder zu finden, haben wir erst einmal geübt, denn diese Möglichkeit, sein Bild literarisch zu bereichern, war für die Achtklässler neu. Dazu haben wir Beispieltitel von bekannten Künstlern untersucht. Manchen SchülerInnen fiel es leicht, einen Titel zu finden, andere haben die Gruppe einbezogen bei ihrer Suche nach einem Titel. Die Titelsuche machte Spaß, weil manche Idee die Gruppe zum Lachen brachte.

-Welche Technik habt ihr benutzt?
--Ein Fotogramm ist eine Technik, bei der lichtempfindliches Papier direkt belichtet wird. Die Motive werden entweder direkt auf das Papier gelegt oder über das Vergrößerungsgerät projiziert. Besonders reizvoll sind durchscheinende Materialien. Die Fotogramme wurden dann eingescannt und am Computer mit Photoshop bearbeitet.

-Warum habt ihr euch dafür entschieden, genau diese Bilder einzusenden? Was fasziniert euch an ihnen?
--Zusammen haben wir uns für eine Werkgruppe, die gut zueinander passt, entschieden. Dabei sollte das Thema erfasst sein und die Komposition für den Betrachter anregend. Die SchülerInnen entschieden sich für die farblich kräftigen und für sie überzeugenden Arbeiten, weil sie einen starken Kontrast zu den ursprünglichen Schwarz-Weiß-Fotogrammen darstellten.

-Wo und wem zeigt ihr eure Bilder?
--Die Bilder werden in der Schule wechselnd auf Pinnwänden sowie die besten dann in Glaskästen ausgestellt.

 

 

Preisträgerfotos + 2010 + Experimente