Valentina Galata - analoge welt 0.1
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Valentina Galata - analoge welt 0.2
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Valentina Galata - analoge welt 0.3
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Valentina Galata - analoge welt 0.4
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Serie: wunderland

Valentina Galata

Saarbrücken, 21 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2010
Imaging und Experimente

2. Preis 300 € 

Jurybegründung    Interview     

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Jurybegründung

Bionik einmal anders. Valentina Galata bringt in ihrer Serie Biologie und Technik zusammen. Doch gehen hier Pflanzen und Früchte mit technischen Elementen eine Symbiose ein, so dass vollkommen neue, überraschende Konstrukte entstehen. Da mutiert die Apfelsine zum Propeller, der das Obststück halbiert. Da kriecht das Kabel einer Schlingpflanze gleich aus der Steckdose und scheint eine Allegorie auf die Ausbreitung des Ökostroms zu sein. Die Bilder von Valentina Galata sind klar und ruhig gestaltet, nicht überladen, sondern auf das Wesentliche konzentriert. Stillleben, handwerklich gekonnt ausgearbeitet. Ein Wunderland, das nicht auf schrille Bilder setzt, aber dennoch für reichlich Aufsehen sorgt. Eine bizarre Idee, großartig umgesetzt.

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Interview

-Wie bist du auf die Idee zu deiner Serie gekommen und um was geht es dir dabei?
--Die Analogie Glühbirne-Blume geisterte schon eine Zeit lang in meinem Kopf, ohne dass ich sagen könnte, woher sie ihren Ursprung hat: Vielleicht wurde ich durch ein Bild, einen Film oder eine Geschichte inspiriert. Jedenfalls wollte ich versuchen, diese Analogie darzustellen und so entstand das erste Bild der Serie - die Kanne mit den Glühbirnen. Danach überlegte ich mir gezielt weitere Kompositionen.

-Wie sind die Bilder entstanden? Welche Technik hast du benutzt?
--Die Bilder sind vollständig in einem 3D-Programm entstanden.

-Wie kam der Titel deiner Bilder zustande?
--„Analoge Welt“: Einerseits steckt dort das Wort Analogie, diese Parallelität, drin. Auf der anderen Seite hat dieses Wort auch eine technische Bedeutung, um noch mal auf die Natur der dargestellten Dinge hinzuweisen: egal wie sie aussehen, sie sind immer nur etwas Künstliches.

-Warum hast du dich dafür entschieden, genau diese Serie einzusenden? Was fasziniert dich an ihr?
--Ich wollte gucken, ob in diesen Bildern auch andere Menschen etwas sehen und ob sie überhaupt auffallen würden. Dieser Wettbewerb war eine gute Gelegenheit dazu.

-Seit wann fotografierst du? Und wie bist du zur Fotografie gekommen?
--Ich fotografiere seit ungefähr 6 oder 7 Jahren. Angefangen habe ich damit, weil ich Dinge irgendwie festhalten wollte, die ich um mich herum sah.

-Wo und wem zeigst du deine Bilder? Hast du eine Online-Galerie?
--Ich bin Mitglied der deutschen fotocommunity. Leider beteilige ich mich dort in der letzten Zeit eher wenig.

-Welche persönliche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
--Ich denke, dass es für mich ein Ventil ist. In meinem jetzigen Studium habe ich wenig mit dem künstlichen Aspekt zu tun, aber irgendwie brauche ich ihn, zumindest in meiner Freizeit. Dabei betrifft es nicht nur die Fotografie.

 

 

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