Rebecca Neidthardt - Ein weiterer Tanz des Lebens
Ein weiterer Tanz des Lebens

Rebecca Neidthardt

Brunn, 16 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2018
Jahresthema: Ich und die Welt

Auszeichnung 300 € 

Interview     

   2 7

 
X

Interview

Wie bist du auf die Idee zu deinem Bild gekommen?
Die Bildidee entstand im Zusammenhang mit der Aufgabe, meinen Beitrag für unseren Kunstkalender „Classic Works“ anzufertigen. Jeder Schüler hat die Möglichkeit, sich intensiv mit einem selbstgewählten Gemälde auseinanderzusetzen und dieses in Form einer Fotografie fast originalgetreu wiederzugeben.

Wie genau ist das Bild entstanden, was für eine Situation hast du abgebildet?
Entstanden ist das Bild an einem Sommerabend am nahegelegenen See meiner Schule. Es ist eine Wiedergabe von Edvard Munchs Gemälde „Tanz des Lebens“, welches in den Jahren 1899 bis 1900 entstand. Meine Freunde haben mir geholfen, diesen Tanz erneut aufleben zu lassen.

Was war dir wichtig, worum ging es dir dabei?
Für mich war es wichtig, den Betrachter in diesen Augenblick mit eintauchen zu lassen. Ich habe ebenfalls einen Text zu meiner Fotografie verfasst, die eine Begegnung zwischen zwei Personen des Bildes thematisiert. Mein Wunsch war es, in anderen Interesse für die Personen und ihre Geschichten zu erwecken.

Warum hast du genau dieses Bild eingesendet? Was fasziniert dich daran?
Schon bevor die Fotografie angefertigt war, begeisterte mich die von Munch dargestellte Situation in seinem Werk. Somit wurde mir mein Entschluss erleichtert, und ich bin bis heute sehr zufrieden damit, was meine Freunde und ich zustande gebracht haben. Für mich persönlich ist es ein moderner oder auch, wie in dem neuen Titel genannt, ein weiterer Tanz des Lebens, der trotz allem seinen alten Charme behält.

Seit wann fotografierst du? Wie bist du zur Fotografie gekommen?
Mein Onkel ist ein guter Fotograf und ich fand schon immer Gefallen an seinen Bildern. Als wir dann in der Schule das Angebot bekamen einen Kurs für Fotografie zu besuchen, war ich sofort begeistert. Seitdem fotografiere ich öfter und habe viel Spaß dabei.

Was fotografierst du am meisten? Welche Motive, bei welchen Gelegenheiten?
Die Natürlichkeit der Dinge in meinen Bildern liegt mir besonders am Herzen. Dabei fotografiere ich nicht nur ausschließlich schöne Dinge, sondern eher Zusammenspiele von verschiedensten Anordnungen, die mein Interesse erhaschen. In Detailfotografien möchte ich zum Ausdruck bringen, dass auch die unscheinbaren Bestandteile des Gesamten einen einzigartigen Eindruck hinterlassen können.

Welche persönliche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
Sobald ich mein Handy zücke und die Kamera einschalte, wissen meine Freunde, dass mich etwas bewegt. Fotografie ist für mich das Festhalten von Gefühlen in den unterschiedlichsten Aufnahmen und meine ganz individuelle Sichtweise auf die Dinge in meiner Umgebung. Es ist ein Hobby, das mich dazu anregt, mehr über gewisse Themen nachzudenken und mir trotzdem innere Ruhe verschafft.

Wo und wem zeigst du deine Bilder? Stellst du deine Fotos aus?
Meine Fotografien zeige ich ab und zu meinen Freundinnen, aber ansonsten sammeln sie sich gut verwahrt in einem Ordner auf meinem Computer und bewahren für mich Erinnerungen oder besondere Eindrücke.

(Wo) findet man deine Bilder im Internet?
Die einzigen Orte, an denen man einige meiner Fotografien entdecken kann, sind die Instagram Profile meiner Freundinnen. Sie fragen mich meist spontan, ob ich für ein Fotoshooting Zeit hätte, und über die entstandenen Bilder können sich dann ihre Follower freuen.

Wie bist du auf den Deutschen Jugendfotopreis aufmerksam geworden?
Meine Lehrerin erzählte uns im Unterricht davon, dass der Deutsche Jugendfotopreis ein sehr renommierter Wettbewerb ist und eine ihrer ehemaligen Schülerinnen eine erfolgreiche Teilnahme daran erzielte. Sie motivierte uns dazu, einfach unser Glück zu versuchen, da wir oft für den Unterricht auch tolle Bilder aufnehmen und präsentieren.

 

 

Preisträgerfotos + 2018 + Jahresthema

Übersicht Jahresthemen