Daniel Dettinger - Traum eines Mädchens
Traum eines Mädchens

Daniel Dettinger

Schömberg, 18 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2010
Imaging und Experimente

Prämie 150 € und photokina-Publikumspreis 

Interview     

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Interview

-Wie bist du auf die Idee zu deinem Bild gekommen und um was geht es dir dabei?
--Wie die meisten meiner Ideen kam mir auch diese spontan. Ich versuche, solche Ideen recht schnell irgendwo aufzuschreiben, da sie mir meist nach kurzer Zeit wieder entfallen.
Die Geschichte meines Bildes handelt von einem Mädchen, welches sich nach dem Einschlafen in einer Art mystischen Traumwelt wiederfindet. Möglicherweise ist ihr Alltag nicht ganz so schön, jedenfalls sieht man es ihr an, dass sie sich wohlfühlt.

-Hat dein Bild einen Titel? Wie kam er zustande?
--Der Titel meines Bildes lautet „Traum eines Mädchens“. Ich wollte mit dem Titel dem Betrachter noch möglichst viel Raum für die eigene Fantasie lassen. Bilder sollten meiner Meinung nach auch ohne Titel gut wirken, daher gebe ich meinen Bildern nur, wenn es unbedingt sein muss, einen Titel.

-Wie ist das Bild entstanden? Welche Technik hast du benutzt?
--Eigentlich besteht mein Bild aus zwei Kompositionen. Da wären zum einen die fertige Szene und dann noch der Traum selbst. Dieser beanspruchte die meiste Zeit, da ich viele Details einarbeiten wollte. Auf eine spezielle Technik lässt sich mein Bild nicht spezifizieren. Ich versuche kontinuierlich meine Photoshop-Kenntnisse zu erweitern, da es sehr viele Tricks und Kniffe gibt, auf die man normalerweise gar nicht kommen würde.

-Warum hast du dich dafür entschieden, genau dieses Bild einzusenden? Was fasziniert dich an ihm?
--Für den Wettbewerb entstanden mehrere Bilder, da mir, je intensiver ich mich damit beschäftigt habe,
ständig neue Ideen eingefallen sind. Letztendlich waren es 5, welche ich umgesetzt habe. Beim Beschreiben meiner eigenen Bilder versuche ich, mich meistens etwas zurückzuhalten, da sonst schnell ein falscher Eindruck entstehen kann. Bei dem Bild hat es mir jedoch vor allem der Rauch, welcher das Ganze mystischer gestalten soll, angetan.

-Seit wann fotografierst du? Und wie bist du zur Fotografie gekommen?
--2007 hab ich mir meine erste kleine Digitalkamera gekauft. Damals hab ich aber eher geknipst als fotografiert. Anfang 2009 begann mich die Fotografie zu faszinieren und ich beschäftigte mich mehr damit. Mitte 2009 konnte ich meinen Vater mangels eigenen Geldes dazu überreden, sich eine digitale SLR-Kamera zuzulegen, welche ich seither hauptsächlich beanspruche. Mit dieser entstanden fast ausschließlich alle Bilder, welche ich veröffentliche.

-Wo und wem zeigst du deine Bilder? Hast du eine Online-Galerie?
--Mich findet man in sehr vielen Foren und Communitys unter meinem Pseudonym „noize-b“.
Dort hole ich mir auch Rat von anderen, um mich selber zu verbessern. Galerien von mir findet man bei deviantART, Behance, Photoshop-Community und Jugendfotos.de. Bei deviantART bin ich unter www.noize-b.deviantart.com zu finden. Das ist die Seite, auf der ich bis jetzt hauptsächlich aktiv bin.

-Welche persönliche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
--Die Fotografie ist ein gutes Mittel, um Emotionen zu zeigen. Mit ihr lassen sich Dinge zeigen, die man als normaler Betrachter möglicherweise gar nicht wahrgenommen hätte. Durch das erweiterte Spektrum an Bearbeitungsmöglichkeiten in der digitalen Fotografie glaube ich auch, dass sich diese in manchen Bereichen zunehmend von der „reinen“ Fotografie loslösen wird. Ich befürworte dies, da sich dadurch viele neue Möglichkeiten eröffnen.

 

 

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