Interview

- Wie bist du auf die Idee zu deiner Serie gekommen?
-- Ich wollte ein etwas anderes Portrait von Norddeutschland machen. Wie kann man den Charakter einer Region erfassen? Der Winter in der norddeutschen Tiefebene besteht selten aus weißen Wintertagen, eher ist er neblig, kalt und regnerisch. Die Menschen ziehen sich dann in ihre Häuser zurück. Der Gegensatz zwischen unwirtlicher, verlassener Außenwelt und den hellen Lichtpunkten der Häuser, die Wärme und Leben ausstrahlen, hat mich angesprochen.
Auf silentpark.com gibt es einen ausführlicheren Kommentar zu der Serie.

- Wie hast du deine Idee umgesetzt?
-- Ich habe mit einer 6*6 Mittelformatkamera auf Farbnegativfilm fotografiert. Dazu war es wichtig, dass Vollmond herrscht, sonst entstehen nicht solche Lichtverhältnisse.

- Seit wann fotografierst du?
-- Ich fotografiere etwa seit Anfang 2005.

- Wo oder wem zeigst du deine Bilder?
-- Natürlich tausche ich mich über meine Arbeiten mit Kommilitonen und Kollegen aus.
Ansonsten kann meine Bilder jeder betrachten, der sich dafür interessiert: Zum Beispiel über meine Website hannesjung.com.

- Gibst du deinen Bildern Titel?
-- Der Serie "Winter Nights" habe ich nur einen Haupttitel gegeben, weil ich es für unnötig hielt, weiter zu differenzieren. Bei einer anderen Arbeit kann das durchaus anders sein.

- Was bedeutet die Fotografie für dich?
-- Fotografie ist für mich eine Ausdrucksform, mit der ich meinen Blick auf die Welt darstelle.