Jens Franke -
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Jens Franke

Odenthal, 21 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2008
Freie Themenwahl | Altersgruppe D (21-25 Jahre)

2. Preis 300 € 

Jurybegründung    Interview     

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Jurybegründung

„Einfach wunderschön“, so das Fazit der Jury zu dieser Serie. – Viel ist nicht zu erkennen auf Jens Frankes Bildern. Natur, Landschaft, Pflanzen. Ist da eine Wand? Ist das eine Palme? Schemenhaft, fast wie in einer Unterwasserlandschaft, erschließen sich diese Bilder. Je genauer man hinsieht, umso weniger sieht man. Und doch werden die Bilder immer interessanter. Die satten Farben haben dennoch weiche Abstufungen, manche Bildteile sind in silhouettenhaftem Schwarz versunken. Wundersame große, stille Naturbilder. Mysteriöse Stillleben, Bilder der Deutschen Romantik, gefunden und nicht inszeniert. Eine traumhafte Variation über das Thema Landschaft.

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Interview

- Wie bist du auf die Idee zu deiner Serie gekommen?
-- Mich fasziniert schon seit geraumer Zeit das mystische Zusammenspiel von Nebel, Licht und Pflanzen. Diesen für mich beeindruckenden Zustand habe ich probiert auf Film festzuhalten.

- Wie sind die Bilder entstanden?
-- Die Bilder sind mit einer Mittelformatkamera aufgenommen worden und im analogen Farblabor von mir, ohne digitale Bildbearbeitung, auf Fotopapier ausbelichtet.

- Wie bist du zur Fotografie gekommen?
-- Ich fotografiere seit 2005. In meiner Schule wurde ein Fotoworkshop von meinem damaligen Kunstlehrer Werner Hinz und dem polnischen Fotografen Zbigniew Bielawka angeboten. Dieser Workshop, der inspirierende Kunstunterricht, das Internet und mein Vater haben mich sehr beeinflusst.

- Wo oder wem zeigst du deine Bilder?
-- Ich hoffe, meine Arbeit in der nahen Zukunft einem breiteren Publikum auf Ausstellungen zeigen zu dürfen und freue mich natürlich über Einladungen an Ausstellungsprojekten wie z.B. dem Projekt "zelle08" in Wien (12.10.-17.10.2008), an dem ich teilnehme. Einen Teil der Arbeiten kann man außerdem auf http://jens.wert-gen.de angucken.

- Gibst du deinen Bildern Titel?
-- Für mich sind Titel oft ein unverzichtbarer Teil einer abgeschlossenen Arbeit, häufig jedoch auch der schwierigste. Es ist eine Gradwanderung Titel zu finden, die eine Arbeit nicht durchschaubarer wirken lassen, sondern eine zusätzliche Bedeutungsebene evozieren. Meine Arbeit hat bis jetzt noch keine Titel, da sie für mich immer noch nicht abgeschlossen ist.

- Welche persönliche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
-- Eine sehr schwierige Frage, welche ich nach meinem Studium hoffentlich zu beantworten weiß.

 

 

Preisträgerfotos + 2008 + Alter: 21–25 Jahre