Florian Lübke -
Florian Lübke -
Florian Lübke -

Serie: Kreta seltsam

Florian Lübke

Wiesbaden, 25 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2006
Imaging und Experimente

Imaging Prämie 100 € 

Interview     

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Interview

- Seit wann fotografierst Du?
-- Weiß nicht genau, aber definitiv seit jüngsten Jahren.

- Wie bist Du dazu gekommen?
--Mein Papa ist Kameramann und gelernter Fotograf

- Was hat Dich zu den Fotos, die jetzt beim Deutschen Jugendfotopreis prämiert wurden, gebracht? Wie bist Du auf das Thema gekommen?
-- Alle drei Bilder entstanden im Urlaub auf Kreta. Dann lagen sie eine Weile so auf Halde. Bevor ich mit grafischen Zusatzelementen darauf herumgespielt hab, waren es eigentlich nur "gewöhnliche" Urlaubsfotos. Das stärkste Bild aus der Serie ist das Haus, da es nicht wirklich ganz so gewöhnlich ist, welcher gemeine Tourist macht schon im Urlaub ein Foto von einem zerfallen Seitenstraßenhaus?! Im Gegenteil ist die Brücke das schwächste, weil das nun wirklich total Postkarte ist. Durch die Zusatzelemente wollte ich eine Verbindung schaffen, alle drei Bilder auf eine Ebene zu holen und einen gewissen Flow in die gesamte Serie zu bekommen.

- Wie hast Du die Fotos gemacht? Sind sie gestellt, inszeniert, sind es Dokumentationen oder Schnappschüsse?
-- Teils, Teils. Die Brücke war Schnappschuss aus dem Auto, das Haus und der Roller waren ausgesuchte Standpunkte.

- Versiehst Du Deine Fotos mit Titel/Text?
-- Ja, zum einen stelle ich des öfteren aus, aber ein Titel sagt auch viel über das eigentliche Bild aus und führt den Betrachter in eine gewisse Richtung (an die Hand nehmen...).

- Welche Technik hast Du benutzt?
-- Olympus Touristenknipse mit starrem Objektiv, Stift, Pauspapier, Scanner Photoshop (in dieser Reihenfolge)

- Wo bzw. wem zeigst Du Deine Bilder? Wie präsentierst Du Deine Fotos?
-- In der Fachhochschule (öffentlich und im Projekt), Ausstellungen, Flickr, fotolog.com

- Hast Du eine eigene Homepage?
-- Nein, nur bei flickr und fotolog ( www.flickr.com/photos/15618457@N00/
und www.fotolog.com/kunstfehler/ )

- Hast Du Vorbilder in der Fotografie?
-- Vorbilder ja, aber ich beziehe mich nicht auf sie in meiner Fotografie. Ich mag bestimmte Stile diverser Fotografen. z.B. Terry Richardson, Lomo, aber auch Fotografen wie Paul Almasy mag ich (klassischer Fotoreporter a lá Bresson)

- Was ist für Dich das Fotografieren? Welche persönliche Bedeutung hat Fotografie für Dich?
-- Es ist für mich eines der gelernten Medien um meine Ideen/Kreativiät umsetzen zu können. Ich liebe fotografieren, aber ich kann ehrlich gesagt gar nicht trennen zwischen zeichnen/malen und fotografieren. Wenn die Idee eine fotografische Umsetzung verlangt, dann mach ich ein Foto. Es kommt auf die Idee an. Eben das Mittel zum Zweck.

- Malst Du, schreibst Du auch, machst Du Musik oder Videos?
-- Ich studiere Kommunikationsdesign da ist alles drin von fotografieren über zeichnen etc. (Beruf/Leben), ich sprühe auch mit der Dose auf Garagen, Wände, Autos etc. und verbinde Studium mit Leidenschaft (Geld verdienen/Studentenjob), zudem spiele ich Gitarre (Hobby) und mache mit Freunden diverse elektronische Musikprojekte (Drum'n Bass MC, bei TripHop und elektronischer Gefrickelmusik bin ich Sänger und MC) (eher ausgeprägteres Hobby) Wie gesagt, was raus muss, muss raus, sonst geht's mir nicht gut!

- Wie wird in Deinem Umfeld Dein Hobby gesehen? Was sagen Deine Freundinnen/Freunde, Lehrer, Verwandten, Eltern dazu, dass Du fotografierst?
-- Sie wären erstaunt und entsetzt, wenn ich es nicht mehr machen würde!

- Hast Du Kontakt zu anderen (jungen) Fotografen, arbeitest Du allein oder auch mal in einem Team?
-- Ja, zum einen durchs Studium, zum anderen sind wir eine Künstlergruppe/ Netzwerk/ Art-Genossen.

- Ist das Fotografieren eher ein Hobby oder könntest Du Dir vorstellen, mit Fotografie später beruflich zu arbeiten?
-- Ja, aber nur als kleiner Teil eines großen Ganzen. Mal sehen wo mich meine Kreativität hin treibt. Im Moment aber definitiv nicht als Hauptberuf.

 

 

Preisträgerfotos + 2006 + Alter: 21–25 Jahre