Claudius Stephanus Philipps -
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Serie: Schöne Melancholie

Claudius Stephanus Philipps

Sitzenroda, 19 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2014
Freie Themenwahl | Altersgruppe C (16-20 Jahre)

Prämie 200 € 

Interview     

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Interview

Wie bist du auf die Idee zu deiner Serie gekommen und worum geht es dir dabei?
- Durch meine Semesterarbeit, welche sich mit der Porträtfotografie beschäftigt, möchte ich einen Ausdruck zum Vorschein bringen, der auf Porträts kaum Verwendung findet und dennoch manchmal ausdrucksstärker ist als ein Lachen. Dabei geht es nicht darum, Menschen in weinerlichen Momenten zu fotografieren, sondern durch Melancholie einen neuen Ausdruck zu schaffen, eine intensive Präsenz des zu Porträtierenden zu erreichen.
»Es gibt eine Melancholie, die mit der Größe des Geistes zusammenhängt.« Nicolas Chamfort (1741 - 1790)

Wie ist die Serie entstanden? Welche Technik(en) hast du benutzt?
- Die Studiofotografien machte ich mit einer Nikon D80 und zwei Softboxen. Nach der Auswahl der Bilder habe ich die Hauttöne wiederhergestellt und vereinzelt Belichtungskorrekturen vorgenommen. Es war mir dabei allerdings wichtig, dass die Natürlichkeit und Authentizität der Personen im Vordergrund stehen.

Warum hast du genau diese Serie ausgesucht? Was fasziniert dich an ihr?
- Die Serie ist sowohl meine erste Semesterarbeit im Fachbereich Fotografie, als auch meine erste Porträtserie und ist daher für mich sehr bedeutsam. Während dieser Zeit habe ich sehr viel gelernt und konnte auf meinem Weg zu einer eigenen Bildsprache einige Schritte weiter gehen.

Seit wann fotografierst du? Wie bist du zur Fotografie gekommen? Weißt du noch, was dein erstes Foto war?
- Im Alter von ungefähr sechs Jahren trottete ich mit einer analogen Kamera durch die Gegend. Ich ging unheimlich gerne durch Felder, am liebsten ab 17 Uhr, da dann die Lichtstimmung so schön war, füllte mit den Jahren Unmengen SD-Karten mit Blumen, Hummel und Wolkenmotiven. Diese Phase konnte ich aber vor drei Jahren überwinden. Welches mein erstes Foto war? Wer weiß das schon so genau.

Was fotografierst du am meisten? Welche Motive, bei welchen Gelegenheiten?
- Das Fotografieren beginnt für mich im Kopf. Auf die Idee und die Vorstellung folgt die Motivation, auf den Auslöser zu drücken. Menschen mit all ihren Facetten zu fotografieren, stellt für mich eine besondere Herausforderung dar. Ich wende mich allerdings immer öfter der inszenierten Fotografie zu und versuche meine Bilder klar und einfach zu komponieren.

Hast du Vorbilder in der Fotografie?
- Erwin Olaf, Ryan McGinley.

Welche persönliche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
- Die Fotografie ermöglicht es mir, Dinge zu visualisieren, die ich per se nicht in Worte fassen kann. Sie ist eine eigene Ausdrucksweise und ich möchte sie nicht missen.

Wo und wem zeigst du deine Bilder? Stellst du deine Fotos aus?
- Ich bespreche meine Bilder mit Studienkollegen und stelle sie hin und wieder im Hochschulgebäude aus.


 

 

Preisträgerfotos + 2014 + Alter: 16–20 Jahre