Friedrich Becker - Mein Freund Emil
Mein Freund Emil
Friedrich Becker - Mein Freund Elyas
Mein Freund Elyas
Friedrich Becker - Mein Freund Elia
Mein Freund Elia
Friedrich Becker - Mein Freund Theo
Mein Freund Theo

Serie: Meine Freunde

Friedrich Becker

Berlin, 10 Jahre

Deutscher Jugendfotopreis 2014
Freie Themenwahl | Altersgruppe A (bis 10 Jahre)

2. Preis 400 € 

Jurybegründung    Interview     

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Jurybegründung

Das sieht man nicht alle Tage! Friedrich Aleister Becker greift für seine vierteilige Serie „Meine Freunde“ auf ein fotografisches Druckverfahren zurück: die Cyanotypie. Mit dieser historischen Reproduktionstechnik schafft er im digitalen Zeitalter reizvolle Originale, die nicht nur durch ihre auffallend blaue Farbe bestechen. Gerade weil die Cyanotypie viele Details schluckt, findet Friedrich Aleister Becker eine eigene ästhetische Ausdrucksform. Auf diese Weise gelingt es ihm, die Besonderheiten seiner Freunde herauszuarbeiten, ihre Gesichtsausdrücke festzuhalten. Ein großes Lob für den überraschenden Ansatz, mit einem alten Verfahren junge Menschen abzubilden und damit so schöne Porträts mit eigener Handschrift anzufertigen.

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Interview

Wie bist du auf die Idee zu deiner Serie gekommen und worum geht es dir dabei?
- Ich wollte meine Freunde so, wie sie jetzt gerade aussehen, porträtieren. In einem Jahr sehen wir ja alle schon ganz anders aus.

Wie ist die Serie entstanden? Welche Technik(en) hast du benutzt?
- Zuerst habe ich die Porträts mit einer Digitalkamera aufgenommen, ganz normal. Dann hab ich die Bilder in Photoshop bearbeitet und auf Folie ausgedruckt. Diese hab ich dann auf das Cyanotypiepapier gelegt und sie in der Sonne ein paar Minuten belichten lassen. Dann erscheint schon das Positiv. Danach muss das Papier noch ins Wasser und da wird es dann negativ.

Wie lange braucht man für solch ein Bild? Hat man anschließend nicht furchtbar blaue Finger?
- Das dauert insgesamt ungefähr eine Stunde. Die Finger muss man sich waschen!

Warum hast du genau diese Serie ausgesucht? Was fasziniert dich an ihr?
- Die Serie gefällt mir, weil sie aus Unikaten besteht. Die Cyanotypien sind immer anders.

Seit wann fotografierst du? Wie bist du zur Fotografie gekommen? Weißt du noch, was dein erstes Foto war?
- Seit ich fünf bin. Meine Mutter schenkte mir eine Kamera. Eines der ersten Bilder war das, mit dem ich 2010 den DJF gewonnen habe, aus dem Fenster meiner Oma.

Was fotografierst du am meisten? Welche Motive, bei welchen Gelegenheiten?
- Menschen, Figuren und Tiere.

Hast du Vorbilder in der Fotografie?
- Meine Mutter, Michael Schmidt und Arwed Messmer.

Welche persönliche Bedeutung hat die Fotografie für dich?
- Momente des Lebens festzuhalten.

Wo und wem zeigst du deine Bilder?
- Meiner Mutter und meinen Freunden, manchmal auch meiner Lehrerin.





 

 

Preisträgerfotos + 2014 + Alter: bis 10 Jahre